Weil die Elm-Asse Schule nach den Sommerferien nach Remlingen umzieht, können sich die Schüler nicht mehr um den seit 2012 bestehenden Schulwald kümmern. Am gestrigen Dienstag wurde das 5.000 Quadratmeter große Areal an die neugegründete IGS Schöppenstedt übergeben. Als symbolischer Akt der Übergabe wurden von den Schulleitungen der beiden Schulen, Anne-Kathrin Hass (EAS) und Ulf Blanke (IGS) und den verantwortlichen Lehrkräften, Petra Brandes (EAS) und Lukas Dietrich (IGS), zwei Bäume gepflanzt, die für die gemeinsamen Ziele beider Schulen stehen. Gleichzeitig wurde im Rahmen dieser kleinen Feier die Schulimkerei eingeweiht. Bisher wurden durch verschiedene Lehrkräfte im Rahmen des Projekt- und Wahlpflichtunterrichts 5.000 Bäume gesetzt, eine Hütte, ein Insektenhotel aufgestellt und vieles mehr. Außerdem wurde der Wald genutzt, um bei den Schülerinnen und Schülern ein naturnahes und nachhaltiges Verständnis für die Umwelt zu erzeugen. Im Vordergrund steht dabei der Gedanke, auch den folgenden Schülergenerationen die Möglichkeit zu geben, die Natur kennen und schätzen zu lernen.

Schöppenstedts Bürgermeister Karl-Heinz Mühe erklärte nach der Pflanzung eines Ginkobaums und einer Flatterulme, dass das Projekt unterstützenswert sei. „Ich finde, das ist eine wirklich tolle Sache und wir von der Stadt Schöppenstedt unterstützen den Schulwald sehr gerne. Kinder und Jugendliche bekommen hier die Möglichkeit, Natur zu erleben und wachsen zu sehen. Das bekommen sie im Klassenzimmer nicht. Daher begrüßen wir dieses Projekt sehr“, so der Bürgermeister. Die Stadt Schöppenstedt ist Eigentümerin der Waldfläche und hat das Grundstück zur Verfügung gestellt. Der Schöppenstedter Schulwald ist einer von 60 in ganz Niedersachsen, den die Stiftung Zukunft Wald in den vergangenen Jahren hervorgebracht und unterstützt hat. „Wir haben uns gedacht – pflanzt nicht Worte, sondern Bäume“, erklärt Elisabeth Hüsing von der Stiftung den Gedanken hinter dem Projekt.

Auch die Große Schule Wolfenbüttel und die Leibniz-Realschule betreiben gemeinsam einen Schulwald. In Schöppenstedt hat Lehrerin und Dipl. Forstwirtin Petra Brandes die Idee zum Klassenzimmer im Wald gehabt. Seither kümmern sich die Schüler in Wahlpflichtkursen um den Wald. Auch Schulveranstaltungen finden dort häufig statt, erzählt Petra Brandes. Da sie aber nun mit ihrer Elm-Asse Schule Schöppenstedt verlässt, hat sie das Projekt an IGS-Lehrer Lukas Dietrich übergeben.