Klein Schöppenstedt. Fünf Jahre ist die letzte große Rallye her. Nun war es wieder allerhöchste Zeit für dieses Spektakel, meinte Ortsbrandmeister Matthias Röper. Am Gerätehaus trafen sich morgens 19 Teams mit knapp 120 Teilnehmern. Die Brandschützer hatten die sechsstündige Tour organisiert, allen voran der Wehrchef, Jan Fulle, Holger Smoczyk und Tobias Fiedler. Aufgerufen und eingeladen war das gesamt Dorf. „Ziel war, dass Klein und Groß sowie Jung und Alt zusammenkommen“, sagte Röper und freute sich, dass das gelungen ist. Die Gruppen hatten einen spannenden Fußmarsch mit kniffligen Aufgaben durch die Herzogsbergen vor sich. Zudem konnten Sonnenliebhaber noch einmal ordentlich auftanken, denn die strahlte reichlich. „So macht die Tour gleich noch mehr Spaß“, sagte Andreas Opalla als freudiger Mitmacher des Teams „dithmARSCHer Exil Piraten“. Leicht war es für die Organisatoren indes nicht. Viele Genehmigungen habe Röper für die Rallye einholen müssen. Einige Auflagen wurden erteilt, natürlich hielten sich alle daran und genossen das Naturparadies.

Acht Stationen standen auf dem Programm, darunter auch eine auf der Wildbrücke der Autobahn A39, denn die verbindet die Ortschaft mit der grünen Lunge. Dort erwarteten Michael Grunert und Marco Brozeit die freudigen Teilnehmer mit der ersten Aufgabe. Mit Bollerwagen, Rucksäcken und reichlich Proviant ausgestattet setzten sich die Gruppen im Abstand von zwei Minuten in Bewegung, sodass kein Team dem anderen Tipps abschauen konnte. Unterwegs wetteiferten alle um Platz eins. „Knapp sieben Kilometer ist die Strecke durch den ehemaligen Truppenübungsplatz lang“, erklärte Spielleiter Fiedler. An zwei Stopps wurden die Teams mit reichlich kühlen Getränken versorgt. Viel Geduld wurde von den Gruppen abverlangt, die alle mit kreativen Namen ins Rennen gingen. So versuchten zum Beispiel „Die wilden Hühne“ und „Passagierschein A39“, ganz vorne dabei zu sein.  Zu den Spielen zählten Wasser-transporte, Strumpfhosen-Bow–
ling, Gewichte schätzen, das Betätigen eines Einhandzählers, eine Art Memory sowie Laserschießen, das der Schützenverein betreute. „Doch auch zwischendurch haben die Teams gut zu tun“, fuhr Tobias Fiedler fort. Denn zwischendurch galt es Fragebögen zu beantworten. Die Regel für alle: Handyverbot, damit keiner mogeln und die bekannten Suchmaschinen benutzen konnte.

Freudig trafen die Gruppen im Minutentakt am Nachmittag wieder am Gerätehaus ein. Dort wartete schon die Altersabteilung, die am Rost Bratwürstchen von links nach rechts wendeten. Für alle gab‘s bei der Siegerehrung Urkunden. Die ersten drei erhielten für ihre Leistung Wurst- und Süßigkeiten. Beim geselligen Teil blieben die meisten auch noch länger sitzen und ließen sich unter den Pavillons ein kühles Blondes schmecken. Ein schöner Tag für alle! mk