Wenn die Brandschützer die Dorfbewohner zum Gerätehaus einladen, dann wird‘s dort meist rappelvoll und gemütlich. So auch am vergangenen Sonntag beim Dorffrühstück.
Die letzten beiden Male seien so gut angenommen worden, dass auch die dritte Auflage in diesem Jahr nicht fehlen sollte. Und nach drei Malen darf man auch ohne Bedenken von Tradition sprechen. Deshalb: Bei herrlichstem Kaiserwetter flanierten die Besucher gut gelaunt auf das Gelände, darunter viele Altdörfler, bemerkte der Ortsbrandmeister. In der Fahrzeughalle und davor sowie im DGH standen Tische, Bänke und Stehtische zum Verweilen bereit. Beim Blick zum Himmel (blauer Himmel und Sonnenstrahlen) freute sich Frank Denecke: „Perfekt. Nicht zu heiß und trocken.“
Sein Stellvertreter Frank Herbst brachte es indes auf den Punkt: „Einfach Biertrinker-Wetter.“ Kaum war der Satz auch ausgesprochen, wurde das erste Ta-blett von der Thekenmannschaft vollgemacht und den Gästen angeboten. „Die Zusammenkunft steht im Zeichen der Geselligkeit und dient dem Austausch von aktiven, passiven und fördernden Mitgliedern“, begrüßte Denecke die nächsten Schlachtenbummler per Handschlag. Das funktionierte bei Feuerwehrmarmelade und einem kühlen Blonden natürlich bestens. Die Leute kamen locker ins Gespräch, tauschten sich über dieses und jenes aus. Doch für die Kinder war das große rote Auto natürlich das Highlight. Markus Pelz und Felix Pschichholz unternahmen mit den Rabauken Rundfahrten und erklärten einiges zum Löschfahrzeug.
Unterdessen berichtete der Brandmeister von einem erfreulichen Zuwachs von mittlerweile acht aktiven Brandschützern in diesem Jahr. 55 Brandschützer stünden nun für Einsätze bereit. „Aufgrund der umfangreichen Sanierungen an der Sandbachschule haben wir in letzter Zeit auch viel auf dem Gelände der Firma Auerswald geübt. Das Grundstück ist für uns ideal“, sprach er dankbare Worte aus. Unterstützung gab es auch für die Jugendfeuerwehr: Die Öffentliche Versicherung spendete 310 Euro. Sascha Kalender, Filialleiter in Schandelah, helfe damit, einen Pavillon (vier mal zehn Meter) anzuschaffen. „Der alte Pavillon ist nach zehn Jahren abgängig. Nach dem Zeltlager im letzten Jahr musste nun endgültig ein neuer her“, verdeutlichte Jugendwart Jens Hauffe, der derzeit 23 Kinder leitet. Die Kosten seien damit zur Hälfte gedeckt, weitere Zuwendung erhoffen sich die Jugendlichen vom Ortsrat.
Beim Thema Gerätehaus-Neubau konnte Frank Denecke indes noch nichts Konkretes berichten. Im Gespräch sei ein Grundstück am Ortsausgang Richtung Hordorf. Die Gemeinde stehe in Verhandlung und hätte bereits ein überarbeitetes Angebot zum Ankauf abgegeben, so der Wehrchef.