Seitdem das neue Schuljahr im August angefangen hatte, läuft der Kita-Betrieb schon. Alles hat sich inzwischen eingespielt. Kinder und Mitarbeiterinnen sind „angekommen“, sodass für alle am Freitag Zeit war, dies auch anständig zu feiern. Die Trägerschaft hatte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kreisverband Wolfenbüttel/Salzgitter für die 25 Kindergarten- und 15 Krippenplätze übernommen (wir berichteten). Viel Trubel war in den Räumen.

Neben dem AWO-Vorstand, den Ratsmitgliedern und den Kita-Leitern war auch reichlich Presse im Haus. Geschäftsführer Ulrich Hagedorn begrüßte und gab dann gleich an Christa Scholz ab. „Es ist eine kleine, aber feine Kita“, sagte die Vorsitzende. Für den Kreisverband stelle die zehnte Trägerschaft etwas Besonderes dar. „Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde funktioniert ausgezeichnet. Zudem wurde der Zeitplan trotz des Fachkräftemangels bis auf wenige Tage eingehalten. Die Eröffnung ist ein Meilenstein“, so Scholz. Sie erhoffe sich mit der Schule und der kirchlichen Kita im Ort ein gutes Verhältnis und fügte an, dass jede Kita im Rahmen des Gesamtkonzeptes sich individuell entwickeln könne.

Bürgermeister Detlef Kaatz erinnerte an die Schlüsselübergabe im August. „Das Konzept der AWO hat uns von Anfang an zugesagt. Wir sind eine familienfreundliche Gemeinde, daher ist uns wichtig, dass für Betreuung ausreichend gesorgt ist.“ Der Rat stimmte für das 1,3-Millionen-Projekt im Juni 2017.  Fördergelder gab‘s vom Landkreis (120.000 Euro) und vom Land (180.000 Euro). Auch betonte Kaatz den raschen Fortschritt: „Wir sind so früh fertig geworden, weil wir immer miteinander gesprochen haben. Nun ist es eine tolle, lebendige Einrichtung geworden.“  Bezirksverbandsvorsitzender Rifat Fersahoglu-Weber hob die Erfahrungen mit über 40 Einrichtungen in der Region hervor. „Es ist ein Lernort. Hier wird der Grundstein für Demokratie gesetzt.“ Er dankte den sieben Mitarbeitern, die schließlich die Zukunft der Kinder mitgestalten. Für sie seien manche Tage Herausforderungen.

Ortsbürgermeister Harald Koch freute sich ebenso, dass es nun ausreichend Krippen- und Kitaplätze gebe. Auch sei es gut, einen nicht-kirchlichen Träger im Ort zu haben, um Vielfalt zu gestalten. Nach seinen Angaben sei der Dorffunk auch grundlegend positiv. „Ich habe bisher nur Lob gehört.“ Matthias Böhnig, Ausschussvorsitzender für Jugend, Sport, Sozial und Kultur, machte es mit Bällen, einer roten Clownnase und einem Seifenblasenspiel vor, wie frühkindliche Bildung, Sport und Spaß in Einklang zu bringen seien. „Lassen Sie uns und die Kinder in Ruhe starten.“ Susanne Ehlers vertrat die Christuskirche und wünschte Gottes reichen Segen.

Geschäftsführer Ulrich Hagedorn hatte dann noch viele Themen im Gepäck. Rückblick, Ausblick, auch ein bisschen Weitblick waren dabei und reichten von Bevölkerungsprognosen, den Betreuungszeiten, der Beitragsfreiheit bis hin zu Studiengängen, die in der Kindheitspädagogik entstehen sollen.  Den Abschluss machte Kita-Leiterin Sabine Rensch. „Wir sind ein super tolles Team geworden.“ Auf die wachsenden Anforderungen und so manchen stressigen Tag hatte sie aber eine tolle Antwort parat: „Ein Kinderlachen hilft über vieles hinweg.“

Nach dem offiziellen Teil wurde es dann noch lebendiger am Wanneweg. Die Kinder brachten Eltern und Großeltern mit. Kinderschminken, Ponyreiten und ein Imbiss rundeten die Feier ab.