„Es ist gut, mittags etwas im Bauch zu haben“, finden die Schülerinnen der 10. Klasse. In der Mensa der Henriette-Breymann-Gesamtschule bekommen Schülerinnen und Schüler, sowie ihre Lehrer nicht nur leckeres, sondern auch hochwertiges Essen. Das belegt das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V., das die Mensa gerade erhalten hat.

Darüber freuen sich nicht nur die Schulleiterin Katrin Unger und der Küchenchef Stefan Münster, sondern auch Tim Zabel, der Bereichsleiter Verpflegung der Mehrwerk gGmbH der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, die die Mensa mit einem inklusiven Team mit insgesamt neun Mitarbeitern, zu denen auch Menschen mit Beeinträchtigung gehören, bewirtschaftet.

Sie kochen das Essen seit 2012, als die Schule zur gebundenen Ganztagsschule wurde, in der die Schüler verpflichtend ganztägig bleiben, frisch vor Ort. Die Mensa mit 150 Sitzplätzen wurde 2013 fertig. Täglich werden dort rund 400 Essen ausgegeben. Außerdem beliefert das Team die Große Schule und die Kubahalle.

„Wir legen Wert auf schmackhaftes, frisches und abwechslungsreiches Essen. Die Schule hat sich darum um diese Zertifizierung beworben“, berichtet Schulleiterin Katrin Unger. Nach dem Antrag besuchten Prüfer die Mensa und testeten anhand einer Checkliste nicht nur die Qualität der Speisen, die Hygiene und Art der Zubereitung, sondern beispielsweise auch die Abwechslung im Speiseplan und die Räumlichkeiten der Mensa.

„Ernährung hat mit Bildung zu tun“, findet Tim Zabel. Um die Leistungsfähigkeit der Kinder zu erhalten, müssten sie ihre Energiereserven mittags auffüllen. Marion Drine vom Förderverein hat das Essen von Beginn an auch selbst probiert und spricht allen Beteiligten ein „großes Lob aus“.

Was sagen die Schülerinnen und Schüler dazu? Einige Mädchen der 10. Klasse finden es besonders gut, dass es auch einen Veggieday und den „Nudelpoint“ gibt, sowie Desserts und Obst. Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse mögen besonders den Salat und die Schnitzel. Sie finden das Essen „frisch und lecker“, weder zu heiß noch zu kalt.

Ihre Bewertung der Mahlzeiten können sie neuerdings elektronisch auf einem Tablett mit Smilies abgeben. Die 5. und 6. Klassen nehmen verpflichtend am Essen teil und gehen mit ihren Lehrern zusammen in die Mensa. Ab der 7. Klasse ist die Nutzung des Schul-essens freiwillig. Es kostet 3,5 Ä inklusive Nachtisch und teilweise Salat. Dafür gibt es täglich die Auswahl zwischen vier Menüs. Gerichte wiederholen sich in ähnlicher Form erst nach etwa sieben Wochen.

Das Zertifikat gilt zunächst für ein Jahr, dann wird die Mensa erneut geprüft. Am vergangenen Dienstag gab es zur Feier des Tages Cordon Bleu.