Es war ein anderer Gottesdienst als es die Groß Vahlberger gewohnt sind. In der Kirche fand die Feier für das 30. Patronatsjubiläum von Baron Rembert von Münchhausen statt.
Über 50 Gottesdienstteilnehmer sangen zunächst „Großer Gott wir loben Dich“. Pfarrer Jens Corvinus machte deutlich: „Heute ist ein Tag zum Feiern.“ Dabei sprach er Rembert von Münchhausen an und betonte: „Sie feiern heute ihr 30. Patro–natsjubiläum in der Groß Vahlberger Katharinen-Kirche, Sie sind aus unserem Dorf nicht wegzudenken“. Wir alle wissen, wie wichtig Sie für uns sind. 1988, zu Zeiten von Helmut Kohl und Erich Honecker haben Sie das Patro–natsamt übernommen“, erinnerte Corvinus.
„Drei Pfarrer sowie vier Bischöfe und drei Pröpste haben Sie in den 30 Jahren erlebt. Ihr schönstes Erlebnis, auf das Sie besonders stolz sind, war die Namensgebung der Kirche imm Jahr 2002“, führte Covinus weiter aus. Seit 1502 gibt es das Patronat in Groß Vahlberg. „Im Laufe der 30 Jahre gab es auch bei uns einen Wandel in der Kirche, den wir gerade miterleben. Wir halten die Position“, bekräftigte der Pfarrer. „Wir lassen uns nicht unterkriegen, wir sind eine Gemeinschaft, die es gilt zu erhalten“, forderte Jens Corvinus. „Wir sind dankbar, dass uns ein Mensch wie der Baron geschenkt wurde“, sagte der Pfarrer voller Überzeugung.
„Durch Sie ist Geschichte zur Gegenwart geworden und wir sind dankbar, Sie in der Kirchengemeinde zu haben“, führte er weiter aus. Am Schluss der Worte dankte Corvinus den Konfirmanden und den Mitgliedern des Kirchenvorstandes für die Mitgestaltung des besonderen Gottesdienstes.Die Fürbitte, das Vaterunser und der Segen für alle Anwesenden schlossen sich an. Dabei verriet der Pfarrer, dass vor dem Gotteshaus ein Geschenk für den Jubilar stehe.
Rembert von Münchhausen bedankte sich für die Worte von Lob und Anerkennung, die ihm zuteil geworden seien. „Ohne das Engagement der Kirchenvorstände in den 30 Jahren hätte ich das Amt nicht ausführen können“, versicherte er. „Vor mir gab es bereits sechs Patronatsherren, die dieses Amt innehatten“ betonte er.
„Mein besonderer Dank gilt auch dem verhinderten Landesbischof, der mir bereits schriftlich gratulierte.“ Nach dem Auszug aus dem Gotteshaus wurde dem Jubilar das Geschenk, eine Platane für den Garten von Rembert von Münchhausen, vom Pfarrer und dem Kirchenvorstand übergeben.
Leckerer Kuchen und duftender Kaffee standen im Gutsgarten auf den Tischen. Dazu lud der Jubilar mit seiner Ehefrau Verena und den Kindern ein. Bei netten Gesprächen und einem Glas Sekt saßen alle bis zum Abend bei idealer Witterung im Gutsgarten zusammen.