Der Oberliga-Aufsteiger MTV Wolfenbüttel muss nach dem Sensationssieg über die zweite Mannschaft von Eintracht Braunschweig schon am kommenden Samstag, 18. August (16 Uhr) wieder ran. Beim BV Cloppenburg treffen die „Blauen“ aus Wolfenbüttel auf eine starke Truppe in Weser-Ems, die nach dem 3:1-Sieg beim VfL Oyte gegen den MTV einen zweiten Sieg nachlegen will.
Die Gastgeber versuchen nach dem Abstieg aus der Regionalliga Nord vor drei Jahren – zusammen mit dem Goslarer SC 08 – immer wieder, dorthin zurückzukehren. Trotz der im Schnitt gut 400 lautstarken Fans hat es in den vergangenen zwei Saisons jeweils nur zu einem mehr als knappen Klassen-erhalt in der Oberliga gereicht. Cloppenburgs Trainer Olaf Blancke möchte es in dieser Saison ruhiger angehen und von Spiel zu Spiel abwägen. Der Erfolg in Oyte gibt der Elf Rückenwind.
Man erwartet gegen die Wolfenbütteler eine „volle Hütte“ im „pk-sportpark Cloppenburg“ an der Friesoyther Straße. Für eingefleischte MTV-Fans bedeutet das einen Weg von etwa 240 km bis nach Cloppenburg, um ihren MTV in dem Stadion mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Zuschauern zu unterstützen.
MTV-Trainer Michael Nietz weiß natürlich, dass in der Oberliga körperlich robuster und auch schneller als in der Landesliga gespielt wird. „An diese Qualitätssteigerung müssen wir uns erst einmal gewöhnen, gegen Eintracht hat das ja schon ganz gut funktioniert“, betont Nietz. Doch in Cloppenburg spiele keine U23 sondern eine mit guten Oberliga-Akteuren bestückte Mannschaft. Um die Oberliga-Konkurrenz besser kennenzulernen, besucht Nietz andere Partien. So hat er sich am vergangenen Wochenende den 2:0-Heimsieg von FC Eintracht Northeim gegen den SC Spelle-Venhaus angeschaut und erste wichtige Erkenntnisse notiert.
Nach Cloppenburg geht es mit der besten Aufstellung, obwohl der am Sonntag verletzte Alexander Scheinpflug für die kommenden Wochen mit einer schmerzhaften Bänderdehnung ausfallen wird.
„Darum haben wir auch zum Saisonbeginn darauf geachtet, mit einem großen Kader in die Oberliga zu starten. Wir müssen in dieser Klasse einfach breiter aufgestellt sein“, fühlt sich Nietz durch den ersten Spielerausfall n seiner Ansicht bestätigt. Für die Begegnung am kommenden Samstag rechnet er erneut mit einer robusten Auseinandersetzung wie zum Start gegen Eintracht.
Am vergangenen Samstag hatte die MTV-Elf bewiesen, dass sie einem großen Angriffsdruck standhalten kann. Ob das auch in Cloppenburg gelingt, wird man am Samstag gegen 18 Uhr erfahren.
Die Fans jedenfalls wären mit einem Unentschieden zufrieden, nicht in jeder Partie gelingt so ein Sonntagsschuss wie durch Garrit Golombek.