Ulrich Janke und Ehefrau Karin freuen sich, zum 7. Januar 2019 den Wolfenbütteler Traditionsbetrieb an die langjährige Mitarbeiterin, Schuhmachermeisterin Emilia Rätscher, übergeben zu können.

Sie haben in ihr eine Person gefunden, die eine sehr hohe Fachkompetenz erworben hat und beliebt bei den Kunden ist. Gleichzeitig bildet sie mit allen Mitarbeitern, die ebenfalls schon viele Jahre bei Janke beschäftigt sind, eine hervorragende „Mannschaft”. Vielleicht ist es besser von Frauen-Power zu sprechen. Emilia Rätscher und ihre Mitarbeiter möchten den gewohnten Service beibehalten und die Schuhmacher-Handwerk-Tradition weiterhin „leben“.

Neben der umsatzträchtigen Schuhreparatur soll natürlich die Maß-Schuhanfertigung weiterhin über die Grenzen von Wolfenbüttel hinaus bekannt gemacht werden. Aufträge für das Jahr 2019 sind bereits in das Auftragsbuch geschrieben. Angedacht ist, dass Ulrich Janke und Ehefrau Karin im „Hintergrund“ Schuhmachermeisterin Emilia Rätscher unterstützen und sie in ihrer Selbständigkeit begleiten werden. Das heißt, für Kundengespräche werden sie noch weiterhin nach Rücksprache zu bestimmten Zeiten ein „offenes Ohr“ haben.

Das Ehepaar Janke freut sich auf weitere andere, vielleicht ruhigere Aufgaben, und bleibt dem Schuhmacherhandwerk weiterhin treu. Das Ehepaar Janke ist besonders stolz, dass sie in dieser Branche mehrere Arbeitsplätze geschaffen und dreimal sehr erfolgreich ausgebildet haben. Sie freuen sich darüber „Fußspuren“ in ihrem Handwerksberuf hinterlassen zu haben. Schuhmachermeisterin Emilia Rätscher stammt aus Rumänien, hat dort eine Ausbildung zur Schuhmacherin begonnen. Aus familiären Gründen kam sie 1995 nach Deutschland. Von 1999 bis 2002 absolvierte Emilia Rätscher eine Schneiderlehre für Damenbekleidung. Seit 2003 ist sie im Betrieb von Ulrich Janke als Näherin beschäftigt und hat dabei die Liebe zu ihrem ursprünglichen Beruf wiederentdeckt. 2009 begann sie eine Umschulung zur Schuhmacherin, die sie 2010 beendete. Im Anschluss begann Emilia Rätscher sofort mit der Meisterschule in ihrer „Berufung“. 2011 erhielt sie voller Stolz den Meisterbrief und ist seitdem mit voller Leidenschaft dabei.

Sie möchte noch viele Jahre zusammen mit den Mitarbeitern das Schuhmacherhandwerk in Wolfenbüttel in der Engen Straße fortführen. Dabei wird die Dienstleistung immer im Vordergrund stehen.