Mit der Unterschrift Kaiser Otto III auf einer Urkunde am 23. November wurde die kleine Fachwerkstadt am Fuße des Harzes im Jahre 994 „geboren“. Dieses Ereignis liegt nun 1.025 Jahre zurück und soll mit einem Jubiläums-Monat gefeiert werden. Gemeindebürgermeister Andreas Memmert, Museumsleiterin Karin Körner, Marketingleiterin Sabine Schwarz und Henning Meyer stellten am Donnerstag das Programm im Hornburger Rathaus vor.

„Eigentlich feiert man solch ein Jubiläum – also ein 1.025-jähriges – ja nicht. Aber weil wir hier in Hornburg gerne feiern, wollen wir den Geburtstag der „alten Dame“ schon mit einigen Veranstaltungen und Besonderheiten feiern“, sagt Andreas Memmert. Dazu haben sich viele Händler, Vereine und Einrichtungen zusammengeschlossen. So wird es ab November in der Hornburger Fleischerei eine Hopfenwurst geben und im örtliches Café bietet im November und Dezember eine Jubiläumstorte an. Auch ein Jubi-Brot soll es geben, verrät Memmert. Weiter sind viele, tolle Vorträge geplant. So wird Henning Meyer am 14. und 16. November jeweils um 14 Uhr im Hornburger Museum Lichtbildvorträge zeigen. Dabei greift Meyer auf sein umfangreiches Fotoarchiv zurück. Dazu wird gegen eine Spende für das Museum Kaffee und Kuchen angeboten. Der Eintritt ist frei, jedoch werden ab dem 27. Oktober Eintrittskarten im Museum Hornburg ausgegeben. „Das hat den Hintergrund, dass wir nur eine begrenzte Anzahl von Personen in die Räumlichkeiten lassen dürfen. Schließlich handelt sich bei dem Museum um ein historisches Gebäude“, erklärt Andreas Memmert. 

In der Stadtbücherei wird es im November – der Termin wird noch bekanntgegeben – einen Filmvortrag aus alten Filmmaterialien geben. Und am 17. November lädt Historiker Dr. Thomas Dahms zu einem Vortag unter dem Titel „Hornburg im Jahre 994“ in Reinhards Pension ein. Los geht es hier um 17 Uhr. Besonders erfreut ist Andreas Memmert darüber, dass sich auch der Kindergarten und die Grundschule Hornburg an dem Programm beteiligen. Sie werden passend zum Thema etwas vorbereiten und basteln. 

Wie es sich als ehemalige Hopfenanbaustadt gehört, hat Hornburg seit einigen Jahren auch ein eigenes Bier. Das Hornburger Landbier kommt pünktlich zum Jubiläum in einer neuen Verpackung daher. „Endlich“, so Memmert, „gibt es das süffige Hopfengetränk auch in Bügelflaschen.“ Und wer zu seinem Bier gerne etwas in der Geschichte der Stadt schnökern möchte, kann sich im Rathaus das Jubiläumspaket besorgen. Für 5 Euro gibt es die Hornburger Chronik und eine wunderschöne Stadtkarte auf Büttenpapier. Die dreidimensionale Zeichnung zeigt Hornburg im Jahre 1645. Erstellt wurde die Karte 1977. 

„Ich finde, das ist eine tolle, runde Sache, bei der sich viele Hornburger Händler und Einrichtungen einbringen. Besser kann man einen Geburtstag, den man nicht feiern möchte, nicht feiern“, so Memmert und freut sich schon auf die Tage im November.