Tolle Neuigkeiten von den Ortsfeuerwehren aus der Einheitsgemeinde: Sechs von zehn Dörfern können sich über Verstärkung freuen. Vier Frauen und zehn Männer sind es, die sich für das Ehrenamt entschieden haben. Für sie alle begann am Freitag die Truppmannausbildung Teil eins in Schandelah (Grundausbildung).

Einem Anwärter aus Volzum wird ebenfalls das nötige Wissen an die Hand gegeben. Er nehme arbeitsbedingt in Cremlingen teil. Das stelle laut Gemeindebrandmeister Marcus Peters generell keine Probleme dar. Die Feuerwehren würden sich organisatorisch darauf einstellen, schließlich müsse man Arbeitgeber und Ehrenamt in Einklang bringen, sodass man auch Verstärkung bekommen könne. Im Schandelaher Unterrichtsraum hießen Peters und Ortsbrandmeister Frank Denecke alle willkommen. Beide kündigten schon eine Party an – natürlich nach erfolgreichem Abschluss. Kreisausbildungsleiter Sven Dost  dankte für den Einsatz: „Ihr opfert Eure Freizeit für die Mitmenschen. Es ist eine sinnvolle Aufgabe“, hob er hervor und sprach den vielen Ausbildern seinen Dank aus. „Es ist ein gutes Zeichen, dass das Wissen weitergegeben wird.“

Gemeindeausbildungsleiter Felix Pschichholz und sein Stellvertreter Jan Klütz leiten den Lehrgang. Bis zum 25. Mai dauert er. „Es wird eine interessante aber auch anstrengende Zeit“, meinte Pschichholz, der nach zehn Jahren zum Jahresende mit Klütz die Funktionen tauschen will. Die Theorie findet in der Woche im örtlichen DGH statt, die Praxis wird den Frauen und Männern bei der Sandbachschule und dem Sportplatz beigebracht. „Dabei lernt ihr vieles über die Technischen Hilfeleistung und das Löschwesen“, sagte Pschichholz. Alle Teilnehmer müssen am Ende eine schriftliche und praktische Prüfung bestehen, um im Einsatzdienst mitmachen zu können. Ist die Ausbildung geschafft,  können sich alle auf ihre erste Beförderung zur Feuerwehrfrau beziehungsweise zum -mann freuen. Viele weitere Lehrgänge können die Helfer dann zukünftig besuchen.

Über 400 Mitglieder befinden sich in den Einsatzabteilungen der zehn Feuerwehren, darunter knapp 70 Frauen. Diese Bilanz legte Marcus Peters bei der Funktionsträgersitzung im Februar vor. Mit den neuen Teilnehmern dürfte sich das Zahlenwerk weiter verbessert haben. Bei den neuen Teilnehmern seien auch wieder Quereinsteiger dabei. Sie sorgten laut dem Gemeindebrandmeister für eine gute Durchmischung der Altersstruktur. „Ohne Quereinsteiger geht es nicht mehr“, sagte er. Bis zum Alter von 67 Jahren darf man aktiv dabei sein.

Das sind die „Neuen“: Sven Kraus, Sebastian Lier, Sebastian Weigelt sowie Kathrin Pupke verstärken die Ortsfeuerwehr aus Cremlingen. Mit Helm und Handschuhen wurden in Gardessen Sarah Krone, Sina Sophie Lux, Markus Neumann sowie Dustin Wittberg ausgestattet. Gerrit Fritsch steht in Hordorf bereit. Benjamin Milch, Florian Röper und Robert Wolf treten ihr Ehrenamt in Klein Schöppenstedt an. Oliver Holz freut sich auf die Zeit in Schandelah. Last but not least: Michelle Holländer heißt die Brandschützerin in Weddel. Ronny Blätz aus Volzum machte die Ausbildung zwar mit, legt aber die Prüfung erst im Herbst in Sickte ab.