Erstmals hatte die neugegründete Marktgruppe unter der Leitung von Petra Richter den Weihnachtsmarkt ausgerichtet, der traditionell am ersten Advent stattfindet. Und dieser hatte mit seinen 18 Ständen wieder jede Menge zu bieten. Inmitten der Ortschaft wurde er wie zuvor auf dem großen Gelände am Dorfgemeinschaftshaus veranstaltet.

„Es ist die 37. Auflage“, sagte Richter, die schon völlig aus dem Häuschen war, weil nach rund eineinhalb Stunden alle 300 Lose an die Frau und den Mann gebracht werden konnten. „Es waren keine Nieten dabei. Thomas Macke vom Cremlinger REWE-Marktleiter hat die ganzen Tüten für die Kinder und super Preise gesponsert.“ Nachdem der Markt im vorigen Jahr aufgrund des Regenwetters regelrecht ins Wasser gefallen war, die Besucher ausblieben, war dieses Jahr das erfreuliche Gegenteil der Fall. Richter betonte: „Wir haben optimales Weihnachtsmarkt-Wetter.“ Kalt war es zwar, die eisige Luft nagte auch am Gemüt. Doch die Bürger hatten Lust, vor die Tür zu gehen, wollten sich gezielt für eine Tasse Glühwein oder Kinderpunsch verabreden. Die Marktbeschicker freute der Zuspruch. Auch viele Schandelaher Gesichter sah man auf dem ehemaligen Schulhof. 

Neben den üblichen Verpflegungsständen, wie Bratwurst, Fischbrötchen und Kartoffelpuffer, war ebenso ein Stand mit reichhaltigen aromatisierten Teesorten und griechischen Spezialitäten dabei. Ortsbrandmeister Maic Bosse hatte das Gerätehaus geöffnet. Dort genossen Besucher die kuschelige und eingeheizte Atmosphäre. Die Partybänke waren gut gefüllt, die Leute amüsierten sich, rückten immer näher zusammen und verlebten nette Stunden am ersten Dezembertag. Andere verbrachten im Dorfgemeinschaftshaus ein paar Stunden. Dort wurde es mit weihnachtlichen Naschereien und selbstgebackenem Kuchen vom Hobbykreis so richtig gemütlich. In Ruhe konnte man im Warmen eine Tasse Kaffee genießen und ausgiebig klönen. „Wir hatten über 30 Kuchen. Einer sah besser als der andere aus“, schwärmte Elfi Helbich noch am Abend. 

Auf einmal dann die großen Kinderaugen. Sie unterbrachen ihre Turnaktionen auf dem Spielplatz, als der Weihnachtsmann mit seinen Engeln auf einer Pferdekutsche eintraf. Vorgespannt war ein kleines süßes Pony. Im Nu war die Kutsche von Eltern und dem Nachwuchs dicht umlagert. Viele zückten ihre Smartphones, machten Fotos und Videos. Es war ein origineller Auftritt. Für Richter war es jedoch schon immer ein Traum. „Ich habe mir die Anreise für unseren Markt schon immer so vorgestellt“, sagte sie. Bis zum Abend verbrachten viele Besucher auf diese Art einen schönen ersten Advent!