Der Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla An­dreas Memmert begrüßte zur Pressekonferenz über die Planung des vierten Bienentages, der am 1. Februar im Schladener Dorfgemeinschaftshaus durchgeführt wird. Die Diskussion und die deutlichen Worte der Teilnehmer zum Thema „Bienen“ ließen alle in dieser Fachrunde aufhorchen. Zur Runde der Teilnehmer zählten Anke Bokelmann von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Braunschweig, Fachbereich Biodiversität und Wasserschutz, Reinhard Wolf,  Imker aus Schladen und Horst Janke, Imker aus Wolfenbüttel.

Mit dabei waren auch Volker Meier, Geschäftsführer Niedersächsisches Landvolk Braunschweiger Land e.V. und Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel e.V. sowie August-Wilhelm Kiene, Imker aus Werlaburgdorf, Richard Hein, Imker aus Hornburg, Sonja Besenroth Geries-Ingenieure, Konstantin Ganzauer, LSW Netz Betrieb Schladen und Ute Kabbe, Umweltbeauftragte der Gemeinde Schladen-Werla.

„Wenn wir uns nicht alle gemeinsam um das Thema ,Bienen‘ kümmern, dann haben wir alle miteinander verloren“, betonte Hausherr Andreas Memmert zu Beginn. „Große Umwelteinflüsse wie auch der Klimawandel beschleunigen auch die Tatsache, dass es immer weniger Bienen gibt“, ist Memmert überzeugt. All das werde Schwerpunkt beim bevorstehenden Bienentag sein.

Memmert begrüßte es, dass sich der gebildete Arbeitskreis in großem Maße mit dem Thema auseinandersetzt. In den Kreis ist auch Landtagsvizepräsident Frank Oesterhelweg fest eingebunden, der besonders das in der Gemeinde Schladen-Werla erfolgreiche Braunschweiger Modell lobte. „Die Verwaltung in Schladen hat dabei ganze Arbeit geleistet“, so Oesterhelweg. „Wir alle müssen zum Thema Bienen mehr über sie und Insekten insgesamt erfahren.“ Auch müssten der Lebensraum und Plätze für Nahrung gesichert werden. „Wir dürfen nicht nur reden, wir sollten auch gemeinsam etwas erreichen“, ist Frank Oesterhelwegs feste Überzeugung.

„Gemeinsam den Dialog pflegen“ lautete die deutliche Ansage von Volker Meier, Geschäftsführer des Landvolkverbandes. Jeder müsse mit seinem Betrag etwas dazu beitragen. Auch die Wortbeträge aller weiteren Teilnehmer dieser Sitzung bekräftigten diese Aussagen der Vorredner. „Es ist bereits zehn nach zwölf“, mahnte Stadtimker Horst Janke. Wir müssen mehr für das Anpflanzen von Spätblühern in den Gärten tun. Er verwies erneut darauf, dass die Gemeinde Schladen wieder Sammelbestellungen anbieten solle, um  Anpflanzungen in Gärten vorzunehmen. Damit könne weiterer Lebensraum für Bienen und Insekten geschaffen werden, betonte Janke.

Ein buntes Programm ist auch für den vierten Bienentag in Schladen am 1. Februar vorbereitet. Den musikalischen Auftakt wird um 15 Uhr die Kindertagesstätte Hornburg mit verschiedenen Frühlingsliedern darbringen. Bürgermeister Andreas Memmert und Frank Oesterhelweg nehmen die Begrüßung im weiteren Verlauf vor. Danach gibt es den Vortrag „Imkern in der Stadt“ zu hören. Matthias Winter wird über seine Erfahrungen als Stadtimker berichten. In der Kaffeepause am Nachmittag sind weitere Präsentationen von Honigprodukten an der Reihe. Weiter stellen sich der Schladener Imker Frank Möller, die LSW Schladen und das Haus Entenfang vor.

Es wird den Vortag „Der bienenfreundliche Garten“ von Norbert Behrens aus Wolfsburg geben. Weiter war zu hören, auch 2020 werde es einen Bienentag in Schladen geben. „Die ersten Planungen dafür sind bereits angelaufen“, verriet Andreas Memmert. Dann werde sich alles um eine bienenfreundliche Land- und Forstwirtschaft drehen, fügte er an.