Der neue Volkswagen ist da. Da hat man sich gerade an den Namen „T-Roc“ gewöhnt – nun kommt schon wieder ein neuer SUV raus. Im spanischen Pamplona läuft das neue Modell neben dem Polo vom Band und soll den europäischen Markt erobern. Im Dezember startete die Produktion des „T-Cross“.

Ende April gingen die ersten Modelle zu den Händlern. Beim Autohaus Wolfenbüttel an der Frankfurter Straße 37 wurde das neue Auto gestern erstmals vorgestellt. Eins ist schon jetzt klar: Der „T-Cross“ dürfte den hartumkämpften Automarkt der Mini-SUVs kräftig aufmischen. „Mit einer Länge von 4,11 Metern liegt er genau zwischen Polo und Golf“, erklärte Verkaufsleiter Michael Bayer den vielen interessierten Kunden. Angesiedelt ist die Geländelimousine unterhalb der Tiguans. Sechs Zentimeter ist er länger als ein Polo und rund 13 Zentimeter höher. Dadurch wirke er etwas stämmiger, als sein technischer Bruder. Die Gesamthöhe liegt bei 1,56 Metern. „Der Mini-SUV ist für Kunden gedacht, die großen Wert auf Praktikabilität legen“, fügte Bayer hinzu. Auch in Brasilien und China wird er gebaut und soll den dortigen Markt versorgen.

Im Gespräch meinten die Auto-haus-Mitarbeiter gestern schon, dass sich der neue Volkswagen zum Verkaufsschlager entwickeln dürfte. Auf den ersten Blick wirkt der „T-Cross“ vertraut und doch neu. Die Front erinnert an die großen Brüder Tiguan und Touareg. Die Markenverwandtschaft ist deutlich zu erkennen. Der Kleinwagen-SUV bietet viel Platz: „Die Rückbank ist um 15 Zentimeter verschiebbar und der Kofferraum ist mit 385 bis 1281 Litern Fassungsvermögen sehr geräumig“, sagte Bayer. Auch die Ausstattung ist ohne Zweifel ein Pluspunkt. Die Fahrassistenzsysteme tragen zu mehr Komfort bei und können dabei unterstützen, kritische Situationen zu bewältigen oder gar ganz zu vermeiden. Und auch wenn man diese Technik nicht immer bemerkt, ist es doch ein gutes Gefühl, zu wissen, dass es sie gibt. Das Notrufsystem eCall gehört dazu. In Notfallsituationen wird automatisch oder manuell per Knopfdruck Hilfe gerufen. Registriert der PKW einen Unfall, wird eine Verbindung zur Leitstelle aufgebaut und der Standort und Fahrzeuginformationen übermittelt, um eine schnelle medizinische Versorgung sicherzustellen.

Dann gibt es den Spurhalteassistent „Lane Assist“, der ab 60 Kilometer pro Stunde erkennt, ob das Fahrzeug unbeabsichtigt die eigene Fahrbahn verlässt. „Mit einer korrigierenden Lenkunterstützung kann es die Aufmerksamkeit des Fahrers zurück auf das Fahrgeschehen lenken“, fügte Bayer an. Das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion inklusive Fußgängererkennung kann bei einem drohenden Auffahrunfall helfen, die Unfallschwere zu mindern oder – im Idealfall – den Unfall zu vermeiden. Auch beim Spurwechsel und Ausparken hilft er weiter. „Bei der Fahrt warnt der „Blind Spot“-Sensor über LEDs im jeweiligen Außenspiegel vor Fahrzeugen im toten Winkel. Beim Rückwärtsausparken wird der Bereich hinter dem Fahrzeug überwacht und es wird vor querendem Verkehr gewarnt“, präsentierte Bayer. Die automatische Distanzregelung ACC verspricht Fahrspaß und Sicherheit: Mit einer zuvor gewählten Geschwindigkeit und dem ebenfalls eingestellten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist man also gut unterwegs.

„Mehr sehen, ohne Fernlicht bedienen zu müssen“ – so wird der „Light Assist“ beschrieben. Hinter der Frontscheibe ist eine Kamera verbaut, die entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge erkennt und automatisch zwischen Abblend- und Fernlicht umschaltet. Das Einparken dürfte künftig auch leichter werden: Quer- und Längsparklücken kann der „Park Assist“ selbstständig erkennen und übernimmt den Lenkvorgang bis zum vollständigen Einparken. Übrigens: „Aus Parklücken kann das System auch wieder ausparken. Man muss nur die Kupplung, Gas und Bremse bedienen, während das Fahrzeug-umfeld den Vorgang überwacht“, betonte der Verkaufsleiter. Nebenbei hilft auch noch die Rückfahrkamera „Rear View“ beim Rangieren.

Kunden können beim „T-Cross“ aus fünf Ausstattungslinien wählen: Trendline, Comfortline, Highline, Designline oder die sportliche R-Line. Dazu gibt es zwölf Lackierungen und verschiedene Dekore mit optionalen 3D-Mustern. Die Räder sind 16 bis 18 Zoll groß. Als Motoren kommen der 1.0 TSI mit 70 kW (95 PS) sowie 85 kW (115 PS), der 1,5 TSI mit 110 kW (150 PS) zum Einsatz. Wer es sparsamer will, entscheidet sich für den 1.6 TDI mit 70 kW (95 PS). VW betont, dass alle Motoren die aktuelle Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllen. 1.250 Kilogramm wiegt die Geländelimousine.  Der Verbrauch bei dem 85 kW-Modell wird mit 5,3 bis 6,3 Litern pro 100 Kilometern angegeben bei einem Ausstoß von 122 bis 141 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilometer. Die drei Benziner und der eine Diesel sollen auf 100 Kilometer pro Stunde je nach Motor in 7,8 beziehungsweise 12 Sekunden kommen bei einer Höchstgeschwindigkeit zwischen 180 und 220 Kilometern pro Stunde.  Der „T-Cross“ ist in der Basisversion ab 17.975 Euro zu haben. Beim Autohaus Wolfenbüttel können sie sich informieren, Probe fahren und ihr Wunschauto konfigurieren lassen. Die Mitarbeiter beraten Sie gerne von Montag bis Freitag zwischen 8.30 und 18 Uhr, sowie samstags von 8.30 bis 13 Uhr!