Angeschafft wurde er im Spätsommer 2017, nun konnte der Einsatzleitwagen (ELW) der Feuerwehren für die Gemeinde Schladen-Werla nach dem ehrenamtlichen Umbau an die örtliche Einsatzleitung (OEL) übergegen werden. Der Leiter der OEL, Marcel Walter, begrüßte in Form eines Neujahrsempfangs sämtliche Abordnungen der sieben Ortsfeuerwehren vor dem Gerätehaus; außerdem den Bürgermeister Andreas Memmert, Kreisbrandmeister Tobias Thurau, Ortsbürgermeister Tobias Schliephake und den Feuerwehrausschuss der Gemeinde.

Bisher wurde das TSF aus Isingerode als Doppelfunktion genutzt, als ELW und Einsatzfahrzeug. Gerade nach den vielen Einsätzen in den vergangenen Jahren über Hochwasser, Sturmschäden und Flächenbränden bestand Handlungsbedarf, der Wunsch nach einem ELW wurde immer größer, da die Isingeröder Wehr nie komplett einsatzfähig war. „Wir müssen als Zukunftsvertragsgemeinde sehr gut schauen, wie wir mit den Mitteln umgehen, dass die Feuerwehren gut ausgerüstet sind und damit sie gut zu den Einsätzen fahren können, dafür gibt es viele Wünsche und Träume und diese die sind leider nicht bezahlbar, ein neues Fahrzeug hätte 200.000 Euro gekostet“, so Bürgermeister Andreas Memmert. Deshalb wurde nach einem gebrauchten Fahrzeug geschaut.

Ein ehemaliger ELW der Firma Henkel aus Düsseldorf wurde für 12.000 Euro gekauft. In Eigenleistung wurden eine Zwischendecke und gute technische Geräte für 10.000 Euro eingebaut: vom W-LAN-Anschluss über zwei Rechner, Festnetztelefon, vier Funkgeräte im TMO und DMO-Bereich und eine Standheizung und Klimaanlage. Viel Geld konnte durch den ehrenamtlichen Einbau der Funktechnik durch Dieter Peggau eingespart werden. Im Jahr 2007 wurde die OEL gegründet, in ihr sind zwölf Einsatzkräfte aus allen sieben Ortswehren aktiv, der Standort des ELW wird das Gerätehaus in Werlaburgdorf sein. Sie werden auch für die personelle Erstbesetzung sorgen, ab einem Standardfeuer wird der ELW angefordert. Grußworte gab es von Kreisbrandmeister Tobias Thurau; er zieht seinen Hut vor den Kameraden, die es gemeinsam geschafft haben, das Fahrzeug ehrenamtlich aufzubauen. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister dankte für die gute Zusammenarbeit. Anschließend wurden alle Teilnehmer zu einem warmen Essen in die Fahrzeughalle eingeladen.