Wie wichtig die Ausrüstung für die Feuerwehren ist, wurde durch einen Großbrand in der Nacht zu Montag in Hemkenrode deutlich. Ein Rentnerpaar bemerkte das Feuer gegen 3.40 Uhr, flüchtete noch rechtzeitig aus dem Fachwerkhaus. Der 82-Jährige Bewohner allerdings – das älteste Wehrmitglied – ging für den Hilferuf noch einmal ins Haus und erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung. „70 Leute waren im Einsatz. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar“, sagte Wehrleiter Tobias Breske nur wenige Stunden später beim Spatenstich für das neue Gerätehaus vor rund 80 Gästen am Freibad.Wie wichtig die Ausrüstung für die Feuerwehren ist, wurde durch einen Großbrand in der Nacht zu Montag in Hemkenrode deutlich. Ein Rentnerpaar bemerkte das Feuer gegen 3.40 Uhr, flüchtete noch rechtzeitig aus dem Fachwerkhaus. Der 82-Jährige Bewohner allerdings – das älteste Wehrmitglied – ging für den Hilferuf noch einmal ins Haus und erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung. „70 Leute waren im Einsatz. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar“, sagte Wehrleiter Tobias Breske nur wenige Stunden später beim Spatenstich für das neue Gerätehaus vor rund 80 Gästen am Freibad.

Bürgermeister Detlef Kaatz betonte, dass es ein besonderer Tag für den Ort sei. „Wir können endlich etwas sehen.“ Das jetzige Gerätehaus – eine ehemalige Leichenhalle – stamme aus dem Jahre 1949. „1985 wurde es saniert, doch entspricht längst nicht mehr den Anforderungen“, sagte Kaatz. Für ihn rückte das Thema Sicherheit gerade durch den schlimmen Brand weiter in den Fokus. „Vor diesem Hintergrund war die Entscheidung des Rates im Februar 2018 absolut richtig.“ Neben der Wehr wird auch die DLRG in dem zweigeschossigen Bau einziehen. Zudem erhält Badleiter Kay Renz Stauraum. Kaatz betonte: „Es entstehen weitere Lagerkapazitäten, unter anderem ein Kühl- und Lagerraum, die für das Zeltlager der Jugendfeuerwehren benötigt werden.“ Die Stiftung Zukunftsfonds Asse fördert dies mit 25.000 Euro. In Kürze soll das Freibad laut ihm auch eine neue Parkplatzeinfahrt auf Höhe des Friedhofes erhalten. „Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf eine Millionen Euro.“ Kaatz zeigte sich bereits sehr optimistisch: „Im halben Jahr soll alles fertig sein.“

Breske erinnerte an den Startschuss. Vor zehn Jahren habe sein Vogänger Henning Jordan den ersten Brief an die Verwaltung geschickt, dass die Zustände allmählich unzumutbar seien. Dies bestätigte auch die Untersuchung der Feuerwehr-Unfallkasse. Schließlich dankte Breske der Politik, denn das Gebäude wird den modernen Anforderungen gerecht. „Wenn 400 ehrenamtliche Feuerwehrleute in der Gemeinde, 365 Tage im Jahr Dienst für das Gemeinwohl tun, dann ist das gut angelegtes Geld“, meinte Breske. Er wünschte sich allerdings, dass die nächsten Feuerwehren keine zehn Jahre warten müssten, bis die Bagger anrollen. Unteranderem spielte er auf den Neubau für Schandelah an.

Ortsbürgermeisterin Anja Hantelmann, selbst Feuerwehrfrau, hatte ursprünglich nicht mehr dieses Jahr mit dem Baubeginn gerechnet. Viel sei diskutiert und gestritten worden, bis eine Lösung da war. „Die Ausstattung der Ortsfeuerwehren muss zum Wohle der Bevölkerung hochgehalten werden. Der erste Schritt ist getan. Nun müssen wir noch ein neues Fahrzeug beschaffen“, rief sie der Gästeschar zu.  Schließlich erklärte sie, dass zwar die jetzige Generation das Haus angeschoben habe, jedoch der Nachwuchs die nächsten Jahrzehnte davon profitieren werde.