Schon vor längerer Zeit bekam die Feuerwehr Hornburg eine Anfrage der DRK-Sozialstation mit dem Wunsch, eine Alarm-Übung durchzuführen. Dieser Wunsch konnte damals kurzfristig nicht durchgeführt werden. Voriges Jahr wurde dann eine Begehung der Räumlichkeiten von der Feuerwehr und der DRK-Führung durchgeführt. Im Rahmen des technischen Dienstes der Feuerwehrmitglieder fand nun eine Übung an der DRK-Station in Hornburg statt, ein gelungener Kompromiss beider Parteien. Einheitsführer Dennis Meyer, Henry Heldt und Carsten Köchy überlegten sich ein Szenario. Drei Mitarbeiter der Sozialstation stellten sich als Statisten zur Rettung bereit.

Das Szenario sah wie folgt aus: Der Hausmeister rief die Feuerwehr und kündigte mindestens drei zu rettende Personen an. Eine davon im Erdgeschoss/Keller und zwei Personen im Bereich der Tagespflege im 1. Obergeschoss. Zwei Trupps der Feuerwehr wurden unter Atemschutz zur Suche im Gebäude eingesetzt. Um Ressourcen zu sparen, gingen diese nicht mit angeschlossenen Atemschutzgeräten vor. Die Rettung aus dem Erdgeschoss erfolgte sehr zügig. Schwieriger gestaltete sich die Rettung aus dem ersten Obergeschoss, da die erste Person im Rollstuhl saß und Panikattacken hatte. Aber auch dies beherrschten die Kameraden der Wehr und brachten die Person sicher über die Außentreppe ins Freie. Die zweite Person aus dem Obergeschoss wurde ebenfalls über die Außentreppe, allerdings mit dem Rettungstuch aus der Gefahrenlage befreit. Die Betreuung der Geretteten wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch die Feuerwehr übernommen.

Im Anschluss wurde die Übung mit allen Teilnehmenden analysiert. Der Umgang mit den Statisten wurde gut gemeistert. Alles in allem eine sehr gelungene Übung. Es folgte eine Objektbegehung mit allen Feuerwehrmitgliedern, wobei sich die jungen Aktiven mit dem historisch gewachsenen Bau vertraut machen konnten. Die DRK-Station richtete ihren Dank an die Feuerwehr. Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse freute sich, an einem weiteren Objekt Einsatzerfahrung für die Feuerwehrmitglieder gesammelt zu haben. Hesse: „Es bringt uns voran, in Ruhe an einem Objekt für den, hoffentlich nie eintretenden, Ernstfall zu üben. Es ist und bleibt eine gute Option, die Einsatzpraxis weiter zu entwickeln. Vielen Dank an die DRK-Station für die gute Zusammenarbeit.“