„Der Förderverein Freibad Remlingen wurde 2004 ins Leben gerufen; Sinn und Zweck ist der Erhalt des Freibades in Remlingen“, kommentierte Fördervereinsvorsitzender Heinrich Isensee bei der Feier zum 15-jährigen Bestehen vor 130 Teilnehmern. „Das ist uns bis heute auch in dieser Form gelungen, wenn es auch nicht immer leicht war und ist, ehrenamtlich Helfer für die anfallenden Arbeiten zu finden“, fügte er an.

Rückblickend auf die vergangenen 15 Jahre erwähnte er, dass sich von 2004 bis 2009 Axel Kamp und Dirk Grimsmann den Vorsitz teilten. Er selbst übernahm 2009 den Vorsitz mit  wechselnden Vorstandsmitgliedern. „Jährlich richtet unser Förderverein das Bad  für die bevorstehende  Badesaison neu her und pflegt mit dem Team Freiwilliger die Außen- und Innenanlagen auf dem Gelände des beheizten Remlinger Freibades“, erklärte er weiter unter Beifall.

Rund 200 Arbeitsstunden fielen dabei jährlich an, die Kasse der Samtgemeinde Elm-Asse werde davon nicht belastet sondern entlastetet. Es wurden auch stets verschiedene Anschaffungen getätigt, Mobiliar und Sonnenschirme gekauft, damit sich die Badegäste im beheizten Freibad wohlfühlen. Auch ein Sprungbrett wurde installiert, was bei den jüngeren Gästen wohlwollend, bei den älteren Besuchern eher kritisch aufgenommen wurde.

Zum Wohlfühlen in dem Bad trägt auch das warme Wasser, das durch die Biogasanlage in unmittelbarer Nähe erzeugt wird, bei. Ein stabiles Veranstaltungszelt zählt zu den größeren Investitionen des Vereins. „Seit dem Jahr 2013 ist das Budget des Bades begrenzt, wie für alle drei Bäder innerhalb der Samtgemeinde“, erinnerte Isensee. Durch diese Budgetierung sei der Förderverein immer stärker gefordert, Arbeits- sowie Sachleistungen und Anschaffungen zu tätigen, was nicht immer leicht falle.

Verschiedene Veranstaltungen wurden durchgeführt, um die Finanzen des Vereins aufzubessern. Ein Höhepunkt war das Konzert des Duos „Saitenwind“ im Jahr 2017. Seit einigen Jahren wird auch das beliebte Spanferkelessen durchgeführt. „Ich hoffe, dass wir das Bad erhalten können und bin immer wieder beeindruckt von den Mitgliedern, die anfallende Arbeiten auch in der Saison in Eigenverantwortung durchführen“, so Isensee.

„Herzlichen Dank für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit zum Erhalt des beheizten Freibades in Remlingen“, lobte der  Bürgermeister Remlingen-Semmenstedt, Klaus Warnecke, in seinem Grußwort. Ohne Fördervereine sei es nicht möglich, den Bestand der drei Freibäder in der Samtgemeinde Elm-Asse zu gewährleisten. „Ohne diese Fördervereine  wäre die Aufgabe des Staates, Kindern den Schwimmunterricht zu ermöglichen, nicht mehr möglich“, ist sich Warnecke sicher.

„Hier sollten alle Kommunalpolitiker einmal Schulterschluss zeigen, damit diese unsägliche Diskussion über den Fortbestand von Freibädern endlich aus der Welt geschafft wird“, forderte er erneut in dieser Runde. Der Zukunftsfond Asse habe auch zur Sanierung des Freibades Remlingen Geldmittel zur Verfügung gestellt. Die erforderlichen Anträge würden gemeinsam mit der Verwaltung der Samtgemeinde Elm-Asse und dem Förderverein Freibad Remlingen bearbeitet, sodass die Arbeiten zur nächsten Saison durchgeführt werden könnten.

„In der Samtgemeinderatssitzung Elm-Asse vor der Sommerpause hat Samtgemeindebürgermeisterin Regina Bollmeier zugesagt, die Anträge schnellstmöglich abzuarbeiten“, verkündete Warnecke weiter. Er selbst war auch einer der letzten begeisterten Gäste, die zu später Stunde mit dem italienischen Gesangduo Nite-n-Day das Freibad verließen.