Ob der duftende Kaffee am Morgen, der starke Espresso am Mittag oder der cremige Cappuccino am Nachmittag – mit 163 Litern pro Bundesbürger im Jahr ist Kaffee das Lieblingsgetränk der Deutschen. Damit trinken sie mehr Kaffee als Mineralwasser oder Bier. Allerdings ist unser Kaffee durch Dumpingpreise und die Folgen des Klimawandels bedroht. Viele Familien in den Anbauländern leben, obwohl sie die Pflanze mit den begehrten Kirschen anbauen, in bitterer Armut und sind gezwungen, ihre Kaffeefelder aufzugeben.

Mit ihrer Teilnahme am Coffee Fairday am 1. Oktober, dem Internationalen Tag des Kaffees, wollten die FAIRänderer des GiS ein Zeichen für den fairen Anbau setzen. Kaffee mit dem Fairtrade-Siegel hat immer einen Fairtrade-Anteil von 100 Prozent. Die einzelnen Kaffeebohnen werden in jeder Phase der Produktion von „Nicht-Fairtrade“-Kaffeebohnen getrennt weiterverarbeitet, und der Kaffee, der nie von Großplantagen, sondern immer von Kleinbauern kommt, ermöglicht es unter anderem, dass die Kleinbäuerinnen mit ihrem eigenen Stück Land ihre Familien versorgen. Bereits vor der ersten Stunde konnten sich Lehrer und Schüler mit frisch gebrühtem fairem Kaffee versorgen. Die Aktion, die bis zur 8. Stunde andauerte, fand großen Anklang bei allen Kaffeegenießern.

Gemeinsam mit bundesweit fast 50.000 Kaffeetrinkern wurden die Schlossbewohner des GiS somit ein Teil der längsten fairen Kaffeetafel der Welt.