Jeder Cent zählt“, so lautet das Motto des LSW-Hilfsfonds „Rest-Cent“, über den sich Mitarbeiter des Energieversorgers mit den Cent-Beträgen ihres Einkommens Monat für Monat sozial engagieren.

Den Hilfsfonds gibt es bereits seit 2008 und jedes Jahr stockt das Unternehmen die Summe auf insgesamt 4.000 Euro auf. In diesem Jahr erhält der Schladener Hilfsfonds „Kinder in Not“ eine Spende in Höhe von 2.000 Euro. Bürgermeister Andreas Memmert begrüßte die LSW-Geschäftsführerin Sybille Schönbach, Netzleiter Andreas Stark sowie Rüdiger Bekmann, Betriebsratsvorsitzender der LSW und seinen Stellvertreter Michael Glewe im Sitzungsraum. Andreas Memmert berichtete, dass etwa 9.000 Euro im Jahr für den Kinderhilfsfonds der Gemeinde Schladen-Werla benötigt werden, um etwa 190 Hilfsfälle zu unterstützen. So wird besonders Winterkleidung benötigt, oder einer alleinziehenden Mutter mit fünf Kindern wurde eine gebrauchte Waschmaschine gekauft. Auch Fahrtkosten für eine Mutter wurden übernommen, die ihr schwerkrankes Kind besuchen wollte, weil die Krankenkasse nicht bezahlen wollte. Neben dem Bürgermeister entscheiden zwei Personen aus der Verwaltung über die Zuschüsse. „Hier ist jeder Cent gut angelegt, der Kinderhilfsfonds fördert Kinder aus sozial benachteiligten Familien und zwar direkt und unbürokratisch, genau wie unser Hilfsfonds“, so Rüdiger Bekmann, Betriebsratsvorsitzender der LSW, der den Spendenscheck gemeinsam mit seinem Stellvertreter Michael Glewe und LSW-Geschäftsführerin Sybille Schönbach an Andreas Memmert, Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla, überreichte.

„Wir freuen uns über das Engagement der Mitarbeiter der LSW, sie leisten dort Hilfe, wo sie leben und arbeiten. Die Spenden sind dringend notwendig, um Kindern auch weiterhin hier vor Ort in schwierigen sozialen Lebenssituationen zu helfen“, dankt Memmert dem Energieversorger. Für die LSW als Energieversorger hat gesellschaftliches Engagement Tradition. So fördert das Unternehmen neben sozialen Projekten auch zahlreiche Projekte in weiteren Bereichen – Kultur, Umwelt, Bildung und natürlich Sport. „Sport verbindet und genießt einen hohen sozialen und kulturellen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Deshalb fördern wir auch Miriam Paurat mit 300 Euro. Sie ist in diesem Jahr bei der Senioren-Hallen-Weltmeisterschaft in Torun/Polen über 3000 Meter zu Silber gelaufen und holte beim Zehn-Kilometer-Straßenlauf die Goldmedaille, außerdem Bronze im 1.500 Meterlauf in der Halle, eine wirklich anerkennenswerte Leistung“, erläuterte LSW-Geschäftsführerin Sybille Schönbach.

Die 46-jährige Miriam Paurat ist erst seit einigen Jahren aktive Sportlerin. Seit 16 Monaten ist auch ihr Ehemann ihr Trainer, der mit ihr zusammen im September 2018 zur Senioren-WM nach Malaga/Spanien gefahren ist. Hier wurde Bronze in der Klasse W45 über 5.000 Meter erlaufen. Im Jahr 2008/2009 ist die Sportlerin auch schon Marathon in den USA gelaufen. „Vom DSB erhalte ich keine Unterstützung, ich muss alles selbst finanzieren, sogar die 200 Euro Startgebühr und die Trikots für Deutschland“, so Miriam Paurat. Ein duales Studium „Sportwissenschaft“ hat die Sportlerin noch aufgenommen, einmal im Monat geht es für vier Tage nach Baunatal. Beim MTV „Jahn“ Schladen ist Miriam Paurat noch als Übungsleisterin bei mehreren Gruppen aktiv. Für das kommende Jahr hat Miriam Paurat einen Spendenlauf angeregt. Hierfür sollen Sponsoren Geld spenden. Dieses soll dann dem Hilfsfonds „Kinder in Not“ gespendet werden.