Viel Beifall ernteten die kleinen Narren bei ihrem großen Auftritt. Es dürften so an die 100 Sprösslinge gewesen sein, die sich gestern Nachmittag bei Spiel und Tanz immer wieder mit vollem Einsatz nach Leckereien bückten. Dazu kamen noch einmal rund 200 Mütter und Väter, so dass sich der Partysaal im Lindenhof mit einer großen Karnevalsfamilie präsentierte. Stolz zeigten die Eltern da ihren bunt verkleideten Nachwuchs, machten Fotos und Videos. Zauberer, Teufel, Hexen und Räuber waren gleich mehrfach vertreten. Alle hatten sich fein herausgeputzt, natürlich fehlte da auch nicht die Glitzerschminke im Gesicht.
Das Rahmenprogramm der Jungen Gesellschaft war ein ganz großer Pluspunkt der Maskerade. Prinz Kevin Grußendorf und Till Lukas Klockenthör hatten schnell den Dreh raus, wie sie die Mädchen und Jungen in den Bann der Narretei ziehen konnten. Ihre liebevolle Art kam an. Das wurde auch gleich mit der Einmarsch-Polonäse in den kunterbunt geschmückten Raum deutlich. Dicke Ballontrauben und Clowns zierten die Wände. Die Kinder amüsierten sich prächtig und bei der Musik vom DJ Luca Schalk wippte auch manch Erwachsener mit den Füßen. Zwischendurch gab’s auch mit einem großen Schwungtuch jede Menge Spaß. Da wurde ordentlich an den Bändern gezogen und gerüttelt, sodass die Haribos und Popcorn nur so durch den Raum flogen. Kein Wunder: Die Stunden vergingen für die Rabauken wie im Fluge, während die Eltern Kaffee und Kuchen genießen durften. „Heute möchte ich Euch als Prinz willkommen heißen und mit Euch eine dicke Party schmeißen“, -reimte Grußendorf einleitend und forderte gleich das dreifach schallende „Veltheim Oheee“, das die Jüngsten natürlich schon drauf hatten und lautstark riefen. Mit Freude schauten die Vorstandsmitglieder am Nachmittag zu. „So viele Kinder hatten wir hier schon lange nicht mehr auf dem Saal“, sagte Junggesellen-Chef Andre Haberland. 23 Männer im aufstrebenden Alter gehören der Gruppe an. Die jüngsten Junggesellen wurden später von den Rabauken bunt angemalt – ein wahnsinniger Spaß. Zum Schluss der Kindermaskerade wurden dann noch Luftballons in die Höhe gelassen. Jeder konnte eine Karte mit Wünschen an die Ballons binden. Jonas Hausmann hatte beim vorigen Mal gewonnen. Sein Ballon flog bis nach Sachsen-Anhalt ins Ortsteil Groß Santersleben, eine über 70 Kilometer lange Strecke. Grußendorf überreichte dem kleinen Narr ein Präsent. Gespannt dürfen daher auch diesmal alle sein, ob eine Karte zurückgeschickt wird.
Abends ging’s dann beim Maskenball vergnüglich weiter. DJ Deluxe legte die Platten auf und lockte die Tanzfreudigen aufs Parkett. Mit Freude hatten alle auch den Auftritt der Sängerknaben erwartet. Zudem forderte die Till-Rede der Lachmuskulatur so einiges ab. Viel Schlaf blieb den Veltheimern allerdings nicht. Denn am heutige Sonntag geht’s mit dem Umzug früh weiter, schließlich wird auch durch Klein Veltheim gefahren. Die geschlechtergetrennten Büttenfrühstücke im Lindenhof beginnen jeweils um 13 Uhr. „Schaufenster“ wird in der kommenden Woche noch einmal über den Umzug und das Büttenfrühstück berichten.