In der Gemeinde Erkerode gab es kürzlich die Party des Jahres. Die Freiwillige Feuerwehr der Elmgemeinde feierte den 20. Geburtstag der Jugendwehr Erkerode bei bestem Sommerwetter, jeder Menge guter Laune und vielen partywilligen Besuchern. Mit der Unterstützung des eigenen Fördervereins hatte sich ein extra gebildeter Festausschuss unter Vorsitz von Jugendwart Markus Belkius mit Unterstützung von Sven Wiehe, William Nöschel und Stefan John sowie den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr gebildet. Schon Monate vorher wurde ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und viele Helferinnen und Helfer konnten für die Durchführung des Festes gewonnen werden.

Zum ersten Mal feierte der Nachwuchs auf dem Innenhof des Rittergutes Lucklum. So konnten die Besucher des Festes an einem kleinen Sandstrand direkt an der Wabe cocktailtrinkend chillige Momente im Liegestuhl erleben. Erke-
rodes Ortsbrandmeister Carsten Belkius freute sich über die gute Resonanz aus umliegenden Gemeinden und begrüßte auch viele Abordnungen der Jugendwehren der Samtgemeinde Sickte.

Ungewohnte Töne erklangen zu Beginn des Festes zur Mittagszeit. Mit bekannten und weniger bekannten Oldies begleiteten die Magic Flames, der „etwas andere“ Spielmannszug (so die Eigenwerbung) aus Hattorf den Festumzug, der sich pünktlich am Feuerwehrhaus an der Ludquelle in Erkerode in Bewegung setzte. Angeführt mit einem einstigen Löschfahrzeug aus den 1970er Jahren von Oldtimer-Liebhaber Uwe Schmidt, ging es zunächst zu einer Blumenniederlegung am Ehrenmal an der Kirche. Im Vorfeld des Festes hatte es zwei unerwartete tragische Sterbefälle bei den Brandschützern gegeben, an die der Festumzug in aller Stille gedachte. Dann ging es anschließend zur Partylocation in Lucklum.

In seiner Begrüßungsrede freute sich Carsten Belkius über viele bekannte Gesichter, die schon zur Gründungszeit der Jugendwehr im Jahr 1999 aktiv dabei waren und bis heute durchgehalten haben. Er dankte der Güterverwaltung Reinau mit seinem Geschäftsführer Helmut Gockel für die kostenlose Bereitstellung des Hofes. Auch Kreisbrandmeister Tobias Thurau ließ es sich nicht nehmen, am Festzug teilzunehmen und in seiner Gratulation an die Traditionspflege zu erinnern. Weitere Gratulanten waren Jürgen Ebers als stellvertretender Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Sickte und die stellvertretende Landrätin Christiane Wagner-Judith. Für die Samtgemeinde Sickte überbrachte Reinhard Deitmar Glückwünsche. Erkerodes Bürgermeister Dr. Heinrich Füchtjohann stellte die Jugendwehr mit ihren vielfältigen Aktivitäten als eine große Bereicherung für die ganze Gemeinde dar. Auch der für Erkerode zuständige Pastor Thomas Posten und der Vorsitzende des Kirchenvorstandes Jens Curland gratulierten. Schließlich bedankte sich Jugendwart Markus Belkius für die netten Worte und übergab den anwesenden Gründern Präsente. Eine eigene Abteilung für den Nachwuchs gibt es seit dem 8. Mai 1999; neben Carsten Belkius waren auch Wolfgang Becker und der damalige Ortsbrandmeister Roland Kröhle aus einer Bierlaune heraus für die Entstehung verantwortlich.

Nach den Grußworten begann ein abwechslungsreiches Programm, wie eine Hofrallye für die Jugendwehren und anderen Teams. Eine Rodeo-Ente vom Tigerenten-Club stand auf dem Hof, eine Kletteraktion war aufgebaut. Es gab Demonstrationen von Löschübungen aus vergangenen Zeiten und auch ein Fahrzeugpulling mit einem historischen Opel Blitz als Einsatzfahrzeug aus dem Hordorfer Museum sorgte für sehr kurzweilige Unterhaltung.

Der große Höhepunkt am Abend war der Auftritt der siebenköpfiger Live-Formation „Bayernstürme“ aus der Region Bockenem, die zum wiederholten Male das Partyvolk in der Elmgemeinde begeisterte. Viel Blasmusik, Klassiker aus den 60er bis 90er Jahren und natürlich aktuelle Partykracher wie „Hulapalalu“ (Gabalier) oder „Cordula Grün“ (Josh./Die Draufgänger) brachte viele Besucher in Stimmung und einige sogar zum Tanzen. Die Party endete erst nach Mitternacht und wird vielen lange im Gedächtnis bleiben. Erkerodes Jugendwart Markus Belkius bedankte sich abschließend bei den vielen Firmen und Privatpersonen, die das Fest materiell oder finanzkräftig als Sponsoren maßgeblich unterstützt haben. Den vielen Freiwilligen gilt ein besonderer Dank für die tagelangen Auf- und Abbauarbeiten sowie für den Einsatz am Festtag. Die nächste Party der Brandschützer soll bald folgen!