Richtig aufgeregt waren die Rabauken. Einige Mädchen und Jungen wollten am liebsten schon während der Andacht los, als sie ein Signal von Prädikant Bernd Hoppmann falsch verstanden, ad hoc aufsprangen und ihre Laternen in die Hand nahmen. Kita-Leiterin Anke Niehus klärte auf und forderte noch das Lied „Durch die Straßen auf und nieder“. Die Reihen in der St.-Remigius-Kirche waren bei der Kurzandacht sehr gut gefüllt. In Gedenken an den heiligen Sankt Martin von Tours begrüßte Hoppmann am Montagabend die Kinder und Eltern zur Veranstaltung. Er verkündete die biblische Geschichte bereits am Sonnabend in Schulenrode. „Ich bin gerne hierhergekommen. Sie haben eine wunderschöne Kirche“, freute er sich.

Musikalische Unterstützung gabs vom Akkordeon-Jugendorchester aus Destedt. Begonnen hatte die Messe mit einem eher untypischen Laternenlied namens „Wir feiern heut ein Fest“. Dabei wurde in die Hände geklatscht, mit den Füßen gestampft und getanzt. Es war richtig lebendig. 

Aufgeregt waren die Kinder der Kita Ohezwerge wohl wegen ihrem Martinsspiel, das sie mit ihren Erzieherinnen einstudiert hatten. Voller Tatendrang führten sie die Darbietung vor dem Altar auf. Die Kinder machten das mit ihrer ganz persönlichen Note ziemlich liebevoll. Nach dem Gebet und Gottes Segen wurden schließlich die bunten und motivreichen Laternen zum Leuchten gebracht. Vor der Kirche durfte auch ein Gruppenfoto nicht fehlen.  

Mit Liederzetteln als besonderen Service zog es Kinder, Eltern und Großeltern durch die Veltheimer Straßen. Viele von ihnen bewiesen Textsicherheit und sangen auswendig mit. Jugendfeuerwehrwart Sven Lupp verabredete sich ebenfalls mit seinen Nachwuchsbrandschützern, sodass sich eine lange Schlange bildete. Die älteren Kameraden um Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Knosalla sicherten ab. 

Abschluss der Veranstaltung war am Gerätehaus, wo sich Jung und Alt wieder aufwärmten. Dort warteten auch schon die nächsten Leckereien wie Würstchen, Brezeln und heiße Getränke auf die vielen Laternenträger.