Voller Hoffnung haben Klein Denkter Kinder mit ihren Eltern zur Kenntnis genommen, dass sich der Gemeinderat einstimmig für Tempo 30 in der Donnerburgstraße, der Klein Denkter Durchgangsstraße, ausgesprochen hat. Die Verwaltung der Gemeinde Elm-Asse soll einen entsprechenden Antrag beim Landkreis Wolfenbüttel stellen. Eine spontane Demonstration für Tempo 30 wurde von den Eltern initiiert – und viele kamen.

Klein Denkte ist ein familienfreundliches Dorf am Ösel. Viele Kinder leben hier und erobern auf eigene Faust den Dorfkern. „Hier kann man die Kindheit in vollen Zügen genießen“, freuen sich die Eltern. Viele machen sich jedoch Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder im Spiel und auf dem Weg zur Schule. Fast jeder hat auf der Donnerburgstraße schon brenzlige Verkehrssituationen erlebt. Die Dorfstraße ist gerade im Bereich der Bushaltestelle durch langgezogene Kurven sehr unübersichtlich, ganz besonders für Kinder. „Dass bisher nichts Schlimmeres passiert ist, ist großes Glück“, war den Gesprächen bei der Demonstration zu entnehmen. „Es wird einfach zu schnell gefahren“, ist man sich einig. „Am anderen Ende des Dorfes haben die Senioren des örtlichen Pflegeheims die gleichen Sorgen“, solidarisieren sich die Familien.

Für Unverständnis sorgt auch die aktuelle Situation, dass im benachbarten Neindorf zur Zeit ein temporäres Tempo 30 für wandernde Kröten eingerichtet wurde, das gleiche für Kinder aber nicht selbstverständlich ist. „Wir wollen nicht, dass erst etwas Schlimmes passieren muss, damit reagiert wird“, sind sich die Eltern einig. Welcher der Entscheidungsträger wird dann die Verantwortung übernehmen? Sollte Tempo 30 nicht kommen, dann fangen die Klein Denkter Kinder an zu quaken. Vielleicht werden sie dann gehört. Weitere Aktionen sind geplant.