An diesem Sonnabend tritt für die Mannschaft um Trainer Michael Nietz nun doch das ein, was man eigentlich vermeiden wollte. Erst das letzte Spiel der Saison wird nun die Entscheidung darüber bringen, ob der MTV Wolfenbüttel auch in der nächsten Saison in der Fußball-Amatueroberliga spielen darf.

Im Heimspiel treffen die Lessingstädter auf der Sportanlage an der Halberstädter Straße um 16 Uhr auf den MTV Gifhorn, der, wie Wunstorf und Uphusen, nur einen Punkt Rückstand auf den MTV Wolfenbüttel aufweist. Uphusen hat dabei die etwas besseren Karten. Die bestreiten am heutigen Mittwoch noch ihr Nachhol-Heimspiel gegen Heeslingen.

Dass der gastgebende MTV am Sonnabend überhaupt noch ein Spiel von derartiger Wichtigkeit austragen muss, hat er sich freilich selbst zuzuschreiben. Beim Auswärtsspiel am letzten Wochenende in Hannover ging man früh mit 1:0 in Führung (Niklas Kühle, direkt verwandelter Frei-stoß, 13. Spielminute). Im zweiten Durchgang wurde leider, trotz mehrerer bester Torchancen, kein weiterer Treffer nachgelegt. Stattdessen musste die Mannschaft nach dem späten 1:2 in der Nachspielzeit die Heimreise ohne einen Punkte antreten.

Überhaupt hatte man in der laufenden Saison das Gefühl, gegen die „falschen“ Teams die Punkte geholt zu haben. So erspielte sich der MTV Wolfenbüttel gegen die Mannschaften des HSC Hannover und Eintracht Northeim 10 von 12 möglichen Punkte, holte aber gegen die beiden Absteiger BV Cloppenburg und VfL Oythe nur vier von 12 bei einem Torverhältnis von 8:15 – unglaublich. Zu hoffen bleibt, dass es am Sonnabend anders aussieht und die Mannschaft um Noch-Trainer Michael Nietz als Sieger vom Platz geht und den Klassenerhalt somit aus eigener Kraft schafft.

Ein Saison-Rekord bleibt der Nietz-Elf wahrscheinlich erhalten: 1.509 Zuschauer feierten im August 2018 anlässlich der Saisoneröffnung gegen Eintracht Braunschweig II den 1:0 Sieg der Hausherren. Kein anderes Spiel lockte in der Oberliga Niedersachsen in dieser Spielzeit mehr Zuschauer ins Stadion. Ob die Spiele der Aufstiegskandidaten HSC Hannover und Eintracht Northeim am Sonnabend mehr Interessierte mobilisieren, bleibt abzuwarten.

Übrigens, auch der Aufsteiger in die Regionalliga wird erst am letzten Spieltag am Sonnabend ermittelt.