Schon Herbert Grönemeyer sang „Kinder an die Macht“. Ähnlich hält es auch die Stadtjugendpflege, wenn es darum geht, Spielplätze neu- oder umzugestalten. Nicht selten werden Kinder in die Planungen einbezogen. Und so waren in den Osterferien wieder einmal die Ideen der jungen Bürger gefragt.

Am Donnerstag übernahmen fünf Kinder die Planung für den Spielplatz am Pfingstanger, der in die Jahre gekommen ist und dringend saniert werden muss. So machten sich Selina, Elize, Theo, Kai und Julian daran, ihre Vorstellung vom perfekten Spielplatz in ein Modell zu verwandeln.

Nach rund zwei Stunden stand dann der Entwurf und die Kinder konnten ihre Ergebnisse präsentieren. Während Selina und Elize auf ihrem Spielplatz eine Rutsche, eine Nestschaukel und ein Trampolin sahen, fanden die Jungen, dass auf einen modernen Spielplatz auch freies WLAN gehört. Für die Eltern natürlich, wie Kai versichert. Einig waren sich die Spielplatzplaner darin, dass der Spielplatz etwas zum Klettern und ein Labyrinth bekommen soll. „Es soll ungefährt die Schulterhöhe eines Erwachsenen haben. So können Eltern, die Kinder, die nicht rausfinden, noch sehen und zur Not rausführen“, berichtet Selina.  Die Ideen der Kinder wurden am Ende zusammengetragen und favorisiert. Der Spielplatz am Pfingstanger soll auf jeden Fall mit einer Seilbahn, einer Hängebrücke und einer Schaukel ausgestattet werden. Und das Labyrinth sollte auch nicht fehlen.

„Für die Umsetzung werden etwa 80.000 Euro veranschlagt“, erzählt Silke Troch von der Stadtjugendpflege. „In diesem Jahr wird es aber mit der Neugestaltung noch nichts werden“, weiß sie. „Aber im kommenden Jahr sollten alle notwendigen Prozesse durchlaufen sein, um die Umgestaltung in Angriff zu nehmen.“