Der kuschelige weiße Teddy ist beim Spielen auf dem Spielplatz von der Schaukel gefallen. Er hat sich am Arm verletzt und muss mit seiner Freundin Nele Seel zur Notaufnahme ins Krankenhaus. Dort wird er gut versorgt und darf viele neue Dinge ausprobieren. Sechzehn Kinder der „Kita Alter Weg“ durften den lebensgroßen und sprechenden Teddy dabei begleiten und nicht nur zusehen, sondern selbst das Krankenhaus genauestens unter die Lupe nehmen.

Zum dritten Mal wurde die Aktion „Teddysprechstunde“ im Städtischen Klinikum Wolfenbüttel durchgeführt. 27 junge Menschen absolvieren derzeit ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) unter der Trägerschaft des Städtischen Klinikums. Dabei sind die Freiwilligen im Klinikum oder in den städtischen Kindertagesstätten in Wolfenbüttel tätig. Im Rahmen einer FSJ-Schulungswoche kamen alle 27 Freiwilligen zusammen. Während dieser Schulungswoche erarbeiteten die Teilnehmer ein Projekt: die sogenannte „Teddysprechstunde“. Ziel dieser Aktion soll es sein, den Kindern die Angst vor der Behandlung im Krankenhaus zu nehmen. Zur „Teddysprechstunde“ kamen die Vorschulkinder der „Kita Alter Weg“ ins Krankenhaus.

Der einstündige Besuch der Kinder im Krankenhaus gestaltete sich als interaktiver Vormittag. Die Kinder durften zum einen Sinneserfahrungen machen, Memory spielen und das Krankenhausbett testen, zum anderen erfuhren sie viele Informationen bezüglich einer Krankenhausbehandlung. Was ist Röntgen? Wie misst man den Blutdruck? Warum müssen Wunden desinfiziert werden? Alles wichtige Fragen, die durch ein kindgerechtes Mitmachtheater von den FSJlern beantwortet wurden.

Nicht nur die Kinder schienen im Vorfeld aufgeregt, besonders auch die FSJler und Kerstin Celik, Projektleiterin und Gesundheits- und Pflegewissenschaftlerin konnten ihre Nervosität nicht verbergen. Aber der Aufwand und die Mühe der vergangenen Woche haben sich gelohnt. Alle waren begeistert. Besonders die begleitenden Erzieherinnen Britta Baumann und Wiebke Welge-Plate äußerten ihre Freude über das Projekt: „Die FSJler machen das jedes Jahr so toll. Wir wünschten uns, unsere Auszubildenden würden sich davon manchmal eine Scheibe abschneiden!“