550 Kilometer und 22.000 Höhenmeter, zu Fuss und einmal quer über die Alpen. Klingt verrückt? Ist es wohl auch ein wenig. Aber es ist der kühne Plan der Wolfenbüttelerin Johanna Filippi und ihrem Lebensgefährten Stefan Behrens.
Einige Monate haben sie an den Vorbereitungen für ihre Alpenüberquerung mit Ziel Venedig gearbeitet. „Die Idee dazu ist uns vor ungefähr einem Jahr gekommen. Wir haben immer wieder darüber geredet. Nun machen wir es“, erzählt Stefan Behrens im Gespräch mit unserer Zeitung. Für ihn selbst ist es der erste große Fußmarsch dieser Art. Seine Freundin Johanna hat da schon mehr Erfahrungen. „Sie ist schon einmal einen Teil des Jakobsweg gegangen“, so Stefan Behrens, der sogar ein „Opfer“ gebracht hat, um sich und seiner Freundin Johanna die Alpenüberquerung zu ermöglichen. Weil es nämlich mit dem Urlaub nicht so richtig klappte, hat Steffen Behrens sogar seinen Job hingeschmissen. Am vergangenen Samstag ging es dann endlich los. Mit dem Zug ging es nach München und von dort aus startete am Sonntag die Route über europas größtes Hochgebirge.
Nun liegen vor dem Paar fast 600 Kilometer, die sie in etwa 28 Tagesetappen hinter sich bringen wollen. Geschlafen wird in kleinen Pensionen. „Wo es ist schön ist, da wird auch mal länger Rast gemacht“, sagt Stefan Behrens. Ziel ist dann Mitte September Venedig. Von dort aus geht es aber nicht zu Fuß zurück. „Da nehmen wir dann den Flieger“, so Behrens.
Wie die Alpenüberquerung für Johanna Filippi und Stefan Behrens im wahrsten Sinne des Wortes gelaufen ist, wollen sie nach ihrer Rückkehr erzählen und versprechen, ein paar tolle Fotos im Gepäck zu haben.