Das Entsorgungs- und Verwertungszentrum (EVZ) Bornum öffnet am Samstag, 11. April, für die Annahme von Grünschnitt und Papier aus privaten Haushalten.
Die Recyclinghöfe und Bodenlager des Abfallwirtschaftsbetriebs Landkreis Wolfenbüttel (ALW) sind derzeit bis auf weiteres geschlossen. Im Hinblick auf die anlaufende Gartensaison und vorerst der Beibehaltung des 14-täglichen Abfuhrrhythmus der Bioabfallbehälter hat sich der ALW dazu entschlossen, das EVZ Bornum einmalig am Samstag, 11. April, zu öffnen. An diesem Tag können Grünabfälle von Privathaushalten in Kleinmengen bis zu 200 Kilogramm von 8.30 bis 14 Uhr angeliefert werden. Die anderen Sammelstellen in Linden und Klein Elbe bleiben geschlossen.
Damit möchte man vor allem Gartenbesitzern entgegenkommen, die aufgrund des Frühjahrs ein erhöhtes Grünabfallaufkommen haben. Da seit dieser Woche die Papierabfuhr für Privathaushalte vorerst eingestellt wurde, besteht ebenso die Möglichkeit an diesem Tag Papier und Pappe zu entsorgen.
Um Kontakte und das Infektionsrisiko zu minimieren, erfolgt die Öffnung dabei unter folgenden Voraussetzungen, die zwingend einzuhalten sind:
• Es werden maximal zehn Fahrzeuge zeitgleich auf das Gelände des EVZ Bornum gelassen. Es kann dadurch zu längeren Wartezeiten kommen, mit denen die Kundinnen und Kunden rechnen müssen.
• Um Kontakte weitestgehend zu vermeiden, werden die Mitarbeitenden nicht beim Ausladen der Abfälle helfen.
• Alle Kundinnen und Kunden werden gebeten Kleingeld vorzuhalten.
• Jedes anliefernde Fahrzeug darf höchstens mit zwei Personen besetzt sein.
• Es werden am Samstag nur Grünabfälle, Schnittgut, Papier und Pappe aus privaten Haushalten angenommen.
• Es erfolgt kein Verkauf von Waren wie Rindenmulch, Kompost oder ähnliches.
• Sollte der Andrang zu groß werden und das erforderliche Kontaktverbot nicht eingehalten werden können, behält sich der ALW die frühzeitige Schließung der Annahmestelle im Verlaufe des Samstages vor.
• Sollten Fahrzeuge andere Abfälle als Grünabfälle, Papier oder Pappe geladen haben, werden diese nicht angenommen und die Fahrzeuge vor dem Befahren der Anlage zurückgewiesen.
Der ALW bittet außerdem darum, zu hinterfragen, ob die Anlieferung wirklich dringlich ist oder auch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden kann.
Dem ALW ist daran gelegen, bei allen Vorsichtsmaßnahmen dennoch den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger entgegen zu kommen. Die Erfahrungen, die an diesem Erprobungstag gesammelt werden, werden zeigen, ob gegebenenfalls erneut solch ein Tag angeboten werden kann.
„Ich möchte mich ausdrücklich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, die gerade in dieser Ausnahmesituation zeigen, dass wir als Betrieb zusammenhalten und damit einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur und zur Daseinsvorsorge leisten. Dazu trägt jeder Einzelne bei. Auf ihren Touren erfahren die Müllwerker derzeit eine positive Anerkennung. Ich hoffe, dies bleibt auch nach Überstehen der Corona-Krise so“, sagt Werksleiterin Sandra Wehr.