Mit neuen Ideen und neuem Team startet der AMJ ins Jahr 2020. Internationale Projekte, Kurse, Workshops und regionale Begegnungsveranstaltungen zur Vernetzung stehen in diesem Jahr auf dem Plan. In neuer Konstellation arbeiten die MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle am Grünen Platz seit Ende 2019 daran, vielseitige Musikangebote anzubieten. Ob für Familien, PädagogInnen, Kinder und Jugendliche, Chor- und OrchesterleiterInnen oder MusikerInnen – der AMJ möchte musikalische Bildung und Teilhabe an dem Glück des gemeinsamen Musizierens in allen Alters- und Lebensphasen ermöglichen.

Neben vielen Kursen und Weiterbildungsveranstaltungen in ganz Deutschland tritt dabei die internationale Verständigung in den Vordergrund. So wie Wolfenbüttel die deutsch-französische Freundschaft zur Partnerstadt Sèvres pflegt, hat die deutsch-französische Freundschaft auch für den AMJ eine große Bedeutung. Zu den jährlichen Projekten zählt hier der Austausch von Kindern und Jugendlichen mit zwei Musikfreizeiten in diesem Jahr. Junge InstrumentalistInnen aus beiden Ländern haben um Ostern und im Sommer die Chance, die gemeinsame Sprache der Musik zu sprechen und gleichzeitig Deutsch und Französisch zu lernen.

Emily Herold, seit November 2019 als Elternzeitvertretung im Projektbereich International tätig, freut sich schon auf die Organisation der deutsch-französischen Freizeiten: „Besonders aufregend wird die „heiße“ Phase in den Wochen vor den Freizeiten, in denen letzte Absprachen getroffen werden und alles Gestalt annimmt. Was mich sehr freut, sind die positiven Rückmeldungen auf unsere Werbung der vergangenen Wochen. Wir konnten schon einige Anmeldungen verzeichnen, hoffen aber, dass sich noch einige deutsche und französische Jugendliche anmelden. Wer aus Wolfenbüttel Lust auf diesen Austausch hat oder sogar Interessierte aus Frankreich kennt, kann sich noch bis zum 27. Januar 2020 anmelden.“

Erstmalig veranstaltet werden in diesem Sommer zudem zwei regionale Projekte, die vor allem MusikerInnen aus Wolfenbüttel und Umgebung ansprechen sollen. Für Chöre ist hier besonders der Regio-Treff interessant: Vom 12. bis 14. Juni lernen sich Kinder- und Jugendchöre aus der Region kennen und erarbeiten unter Anleitung zweier DozentInnen neue Stücke zusammen, die sie in einem Abschlusskonzert präsentieren. Auch eigene Lieder werden in Begegnungskonzerten zum Besten gegeben. Ein Highlight ist außerdem das Eröffnungskonzert der A-Cappella-Gruppe „Room One“. Die Konzerte der sechs jungen SängerInnen aus Köln zeichnen sich vor allem durch Vielseitigkeit in Stil und Stimmklang aus, so bietet das Konzert einen inspirierenden Einstieg in das Wochenende. Für den Regio-Treff bewerben können sich beispielsweise Schulchöre, Kirchenchöre, A-Cappella-Ensembles, Pop-Chöre mit SängerInnen zwischen acht und 26 Jahren. Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2020.

Im Frühherbst bietet dann das Jam-Camp für alle Musikinteressierten der Region Möglichkeiten zum Austausch. In Kooperation mit der Bundesakademie für kulturelle Bildung und der Landesmusikakademie hat es sich der AMJ mit dem Jam-Camp zur Aufgabe gemacht, generationsübergreifende und spartenweite Angebote zu schaffen, um möglichst viele Menschen zu verbinden. „Trotz Offenheit und breitem musikalischen Interesse bleiben die meisten ja doch in ihrer eigenen Gruppe oder Szene unter sich. Im Jam-Camp soll das geändert werden: In Workshops, Meetings, Bar-Camps, Konzerten, Sessions und offenen Mitmachangeboten sollen ÜbungsleiterInnen, Hobby- und BerufsmusikerInnen, SchülerInnen und Familien und andere Interessierte zusammenkommen“, so Hannes Piening, Generalsekretär des AMJ. „Der AMJ blickt dem Jahr 2020 auf jeden Fall freudig entgegen. Wir hoffen auf viele begeisterte TeilnehmerInnen unserer Projekte, mit denen wir einen Beitrag zur regionalen Vernetzung und der musikalischen Bildung der Jugend leisten wollen. Das Wichtigste ist, dass so vielen Menschen wie möglich die Freude an der Musik zu Teil werden kann.“