Am Gründonnerstag gab es trotz der Viruskrise für die Bewohner des „Wohnens mit Zukunft“ eine Osterüberraschung aus sicherer Entfernung. Für die Einrichtung existiert kein Betretungsverbot. Es ist aber ein privates Grundstück, das nicht jeder betreten darf. Von den Bewohnern hat jeder seine eigene Wohnung mit Haustür. Die Einrichtung mit 34 Wohneinheiten ist bewohnt seit 1. Oktober 2002.

„Die Freude war riesig, die Osterüberraschung gelungen“, lobte Carola Mohr. Paulina Martinez Lopez und Christian Lüer vom Team der AWO Schöppenstedt hatten fleißig die Leckereien gebacken. Es gab selbstgebackene Hasenkekse und ein Osterkörbchen mit Süßigkeiten und einem gekochtem bunten EiI. Diese wurden von den beiden Mitarbeitern Paulina Martinez Lopez und Christian Lüer hergestellt.

Sie beide  freuten sich ebenfalls, dass jedem Bewohner der Einrichtung eine kleine Freude durch die Beauftragten überbracht wurde. Die gelungene Osterüberraschung lobte auch die Bewohnerin Hildegard Schlenkrich. „Ich wohne von Anfang an in der Wohnanlage in der Jasperstraße“, erzählte sie voller Stolz.

Der zentrale Treffpunkt in der Anlage in der Jasperstraße 6 ist auf Grund der Viruskrise zurzeit geschlossen. Es dürfen auch keine Veranstaltungen stattfinden.„Aber trotzdem sind die Bewohner mit ihren Sorgen und Nöten nicht allein“, machte Carola Mohr deutlich. Die Mitarbeiter der AWO Schöppenstedt sind telefonisch zu erreichen. Dort können Hilfen wie beispielsweise zum Einkaufen angefordert. werden. Regelmäßig werden pro Woche auch Haustürangebote durchgeführt.

Die leckere Suppe oder der Kuchen und nun zu Ostern der Heringssalat werden direkt, wenn gewünscht, zu den Bewohnern gebracht. So sind auch der Kontakt und ein kleiner Plausch an der Haustür der Bewohner im Sicherheitsabstand möglich. Auch das Team von der AWO-Sozialstation „Am Nordbahnhof“ in Schöppenstedt  steht in diesen Zeiten fest zusammen.

Sie fahren täglich in mehreren Touren in der Stadt und Samtgemeinde Elm-Asse zu den Patienten, um diese pflegerisch  zu versorgen. Auch hier besteht die Inanspruchnahme von weiteren Hilfsmöglichkeiten wie auch der Einkauf für den Patienten.

„Natürlich haben auch unsere Patienten eine kleine Osterüberraschung von den Schwestern überreicht bekommen“, sagte Geschäftsführerin der AWO Schöppenstedt, Carola Mohr. Gefreut hat sich die AWO über die selbstgenähten Mund-Nasen-Masken, die vom Team um Ulrike Fiedler genäht wurden. Diese Masken sind für die älteren Menschen besonders hilfreich.

„Man muss den Pflegekräften, Ärzten und allen anderen Personen die zurzeit unsere Versorgung sichern, unglaublichen Respekt zollen, diese sind die wichtigsten Helfer in dieser schweren Krise“, sagte Anne-Kathrin Hass, die Vorsitzende der AWO Schöppenstedt, voller Überzeugung. „Deshalb wird selbstverständlich, wie bereits in der Presse angekündigt, die AWO Schöppenstedt e. V. die Sonderzahlung in Höhe von 1.500 Euro an ihre Mitarbeiter auszahlen“, fügte sie hinzu.

Der AWO-Tarifvertrag sieht nach der Aussage von der Vorsitzenden vor, dass Vollzeitbeschäftigte und anteilig Teilzeitkräfte diese Prämie steuerfrei ausgezahlt bekommen. Die Auszubildenden erhalten nach ihrer Aussage erhalten 900 Euro. „Das ist eine wichtige Anerkennung für die hohe Belastung während der Corona-Krise“, führte Anne-Kathrin Hass aus. „Hoffentlich beteiligen sich alle Arbeitgeber in den Pflegeeinrichtungen daran“, machte sie besonders deutlich. Am 12. Mai 2020 war der internationale Tag der Pflege geplant. „Dann könnte den Mitarbeitern der AWO noch einmal gedankt werden“, betonte Hass.