Ernster Blick und Löwenmähne: Das ist Ludwig van Beethoven. Überall auf der Welt wird in diesem Jahr der berühmte Komponist, Pianist und Revolutionär mit Veranstaltungen und Konzerten gefeiert. Auch das Wolfenbütteler Bildungszentrum lädt im Jubiläumsjahr zu drei Veranstaltungen in die Harzstraße 3 ein. Auf dem Programm stehen eine Buchbesprechung, ein Beethoven-Koch-Event und das sogenannte Beethoven-Geschenk mit Musik, Geschichten und Wiener Snacks.

„Beethoven ist und bleibt ein spannendes Thema: Die Beethoven-Forschung zeigt immer wieder neue Entdeckungen und deckt Fehlinformationen auf“, berichtet Sabine Flomm, vhs- Fachbereichsleiterin für Kultur. „Uns ist wichtig, Beethoven für jeden zugänglich zu machen“, so Flomm. Natürlich könne man z.B. in die Werke der Kreutzersonate literarisch und musikalisch tief einblicken. Beethoven gehe aber auch leicht und unterhaltsam: Mit Musik, Anekdoten, Briefen und Geschichten. Jeder sei eingeladen, den Menschen Beethoven in diesem Jahr für sich neu zu entdecken.

Informationen sind unter Telefon 05331/84-150 oder www.bildungszentrum-wolfenbuettel.de erhältlich.

• 27. JANUAR, 17 bis 19.15 Uhr

Die Kreutzersonate von Margriet de Moor – Buchbesprechung

Die Violinsonate Nr. 9 von Beethoven verleiht dem packenden Roman von Margriet de Moor nur seinen Namen. Inhaltlich bezieht sich die Autorin nämlich auf das gleichnamige Werk des tschechischen Komponisten Leoš Janácek, das wiederum als Programmmusik zu einer Novelle von Lew Tolstoi komponiert wurde. Und Tolstois Motivation wiederum war Beethovens Violinsonate. Und so schließt sich der Kreis. Am Montag, 27. Januar, werden Gudrun Wrensch und Sabine Flomm den Roman im Dialog mit den großen Meistern – Beethoven, Tolstoi und Janácek – musikalisch sowie literarisch mit den Gästen diskutieren. Die Veranstaltung kostet 10 Euro. Anmeldung erforderlich (Kurs 4013).

• 28. FEBRUAR, 17 bis 21.30 Uhr

Das Beethoven-Dinner – Kaffee, Wild und Pamesan

Ludwig van Beethoven hat Unmengen von Kaffee und Wein getrunken. Er aß gerne frischen Fisch und Wild, Makkaroni mit Käse und insbesondere Brot-suppe. Der große Komponist war sicher kein Gourmet, hat aber gerne gut gegessen. Aufgrund seiner Taubheit schrieb er Konversationshefte, die ganze Einkaufslisten vermerken. So kann man erahnen, welche Gerichte er bevorzugte. An diesem Abend werden die Teilnehmer gemeinsam Beethovens Lieblingsgerichte kochen, viel über seine Lebens- und Essgewohnheiten erfahren, Anekdoten und Musik lauschen und nicht zuletzt nach seinem Gusto speisen. Die Veranstaltung kostet 40 Euro inklusive Lebensmittel. Anmeldung erforderlich (Kurs 9054).

• 26. APRIL, 11 bis 13.15 Uhr

Das Beethoven-Geschenk – Revolutionär – Komponist – Pop-Idol

Die Teilnehmer nehmen sich Zeit, die Eigen- und Besonderheiten des weltberühmten Komponisten mit allen Sinnen aufzuspüren. Sie lüften Rätsel, die sich um den Komponisten ranken mit Briefen, Anekdoten und Informationen: Wie konnte er noch taub komponieren? Warum trug er keine zeitgemäße Perücke? War er so griesgrämig, wie alle sagen? Wie steht‘s um die Liebe? Und um das Geld? Was war an seiner Musik revolutionär? Warum aß er gerne Fisch? Die Teilnehmer wählen aus, welche Themen in den Fokus gesetzt werden! Dazu genießt man kleine Snacks und Getränke wie zur damaligen Wiener Zeit und hört Musikbeiträge, gespielt von Musikerinnen und Musikern der Musikschule. Die Veranstaltung kostet 18 Euro/6 Euro. Anmeldung erforderlich (Kurs 4009).