„Die Waldkindergartenkinder „Burgtalzwerge“ entdeckten nun gleich zweimal nacheinander Zerstörungen im Burgtal, die sie sehr betroffen machten“, berichtete Kindergartenleiterin Gaby Darley. Vor wenigen Tagen bemerkten die Kinder, dass in ihrem „Gläsermuseum“, einem Regal am Bauwagen, alle Gläser verschwunden waren. Sie hatten dort all ihre entdeckten Schätze aus dem Wald im Burgtal wie Insekten, Knochen, Versteinerungen gesammelt und aufbewahrt. „Immer wieder hatten sie den Inhalt der Gläser angesehen und mit Hilfe der Lupen und Bestimmungsbücher bestimmt. Um welche Entdeckung es sich handelte, konnten sie ihren Eltern stolz präsentieren, was sehr gut ankam. Diese Gläser aus dem Regal am Bauwagen fanden die Kinder geöffnet vor, die Gläser und Deckel lagen im Wald verstreut. „Wer macht so was?“ und „Warum machen die das?“ Diese Fragen stellten die entsetzten Kinder. „Was müssen das für Menschen sein, die Spaß am Zerstören haben?“, wollten sie wissen.

Nach dieser traurigen Erfahrung bemerkten sie, dass einige ihrer Hainbuchen, die sie vor zwei Jahren mit elterlicher Hilfe gepflanzt hatten, abgebrochen waren. Liebevoll hatten sie ihre Patenbäumchen im Jahreslauf beobachtet und gepflegt, im Sommer eifrig Gießkannen mit Wasser geschleppt, um sie zu versorgen. Alle Bäumchen wurden in Abständen gemessen, und ihr Wachstum erzeugte große Freude. So verkündete Mathea nach den Sommerferien: „Ich will zuerst zu meinem Bäumchen gehen und schauen, wie es ihm geht!“ Jeder Patenbaum hat ein Namensschild, und die Kinder wissen ganz genau, wo ihre Bäumchen stehen. Umso schwerer ist zu verstehen, warum solche gekennzeichneten Bäume mutwillig abgebrochen werden. „Die Kinder sind fassungslos und sehr betroffen“, sagte Gaby Darley voller Entsetzen. „Anlass zur Pflanzung dieser Hainbuchen war das Sterben der alten Kopfhainbuchen, die eine ganz besondere Atmosphäre im Burgtal schafften“, erklärte sie. Stürme und die Trockenheit haben zu Lichtungen im sonst dichten Wald geführt. „Die Nachpflanzungen sollten wieder zu schönen Kopfhainbuchen wachsen und zu einem ähnlichen Wald führen.“ Das sei der Wunsch der Kinder gewesen.

Nun bitten die Kinder, Eltern und Erzieherinnen, Spaziergänger und Wanderer um Aufmerksamkeit und ihre Unterstützung. Wer die Zerstörungen beobachtet hat, möge sie beim Waldkindergarten melden. „Auf diese Weise wurden vor einigen Jahren die Verursacher mehrmaliger Zerstörungen des Bauwagens ermittelt“, erinnerte Darley abschließend.