Im Freibad Groß Denkte laufen die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren. Nach jahrelanger Planung und intensiver Vorbereitung in Zusammenarbeit mit dem Assefonds und der Samtgemeinde Elm-Asse, sind seit Mitte März nicht die Mitglieder des Fördervereins zur Vorbereitung der Badesaison 2020 im Freibad tätig, sondern Radlader, Bagger & Co. So wurden die Einströmungsdüsen für das Schwimmbecken erneuert.

Fast bergmännisch mussten sie freigelegt werden, um neue Düsen an die alten Rohre zu befestigen. Außerdem musste die Folie im Schwimmbecken erneuert werden, die alte Folie musste also raus.  Da das Freibad an einem Hang liegt, drückt das Grundwasser gewaltig auf den Betonkörper des Beckens. Damit dieses Grundwasser nicht irgendwo, sondern gezielt abgeführt werden kann, war es notwendig, es durch die Beckenwand des Schwimmbeckens, in die Kanalisation zu führen. „Das sind die größten Sanierungsarbeiten seit 1992. Wir werden am Ende etwa 180.000 Euro investiert haben. 50.000 Euro davon kommen vom Förderverein. Wenn wir diese Arbeiten abgeschlossen haben, sind wir, was den Schwimmbetrieb angeht, auf einem guten Weg. Danach können wir uns um die Kür kümmern“, erzählt Frank Klages, erster Vorsitzender des Fördervereins.

Die letzte Renovierung fand im Freibad vor etwa 25 Jahren statt. Schon damals wurde man hier auf ein Problem aufmerksam. Die Verrohrung im Bereich der Beckenentleerung ist vom Zahn der Zeit sehr in Mitleidenschaft genommen worden. Also ergab sich hier in der langen Vorbereitungszeit die Erkenntnis, auch hier Hand anlegen zu müssen, zumal hier die Entwässerungsleitung des eindringenden Wassers angeschlossen werden muss. Und wenn man gerade ein so großes und tiefes Loch in diesem Bereich gegraben hat, was liegt also näher als die vorhandenen Absperrventile ebenfalls zu erneuern. „Wir haben uns für diese Arbeiten aber Firmen kommen lassen. Das sind Aufgaben, die müssen von Fachfirmen

erledigt werden. Da können wir selber nicht viel machen“, sagt Klages. Und dennoch investieren die Vereinsmitglieder viel Zeit in die derzeitige Sanierung, begleiten und betreuen die Arbeiten so gut es geht. Selber können sie im Augenblick nur wenig tun, denn sie sind ja auch verpflichtet, die Abstandsregeln einzuhalten. Wenn die gröbsten Arbeiten abgeschlossen sind, können sich die Vereinsmitglieder an das „Feintu-ning“ machen. Bis dahin wird aber noch eine ganze Weile vergehen. Denn im Augenblick gleicht das Freibad noch eher einer großen Baustelle als einem Ort des Müßig-gangs und der Erholung. Man hofft aber, dass man Mitte Juni die Arbeiten abgeschlossen haben wird. Dann kann das Freibad eröffnet werden. Unter welchen Auflagen, das weiß Frank Klages nicht. Doch genügend Ideen, wie man einen kontrollierten Badebetrieb führen könnte, haben er und seine Vereinskollegen schon. Und er ist sich sicher, dass man mit vereinten Kräften auch diese Badesaison gut über den Sommer bringt.