Seit dem 11. März befindet sich das neue Hilfsleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20) in der Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Hornburg. Nun wurde das neue Fahrzeug der integrierten Rettungsleitstelle Braunschweig, Peine und Wolfenbüttel auf Status 2, einsatzbereit auf Wache gesetzt.

Am 2. April hatte es den ersten Einsatz, es musste eine Betriebsmittelspur in der Schladener Straße ab gestreut werden. Sechs Einsatzkräfte hatte das HLF20 aus dem 538 Kilometer entfernten Herstellerwerk in Ulm nach Hornburg geholt. In Ulm erhielten alle sechs Führungskräfte eine technische Einweisung auf das Fahrzeug in Theorie und Praxis. Das neue Fahrzeug löst das bisherige LF8 ab, dieses hatte 29 Jahre treu die Einsätze begleitet. Aus dem LF8 wurden die Gerätschaften wie die Satz Absturzsicherung und dem Sperrzeug (Türöffnungssatz) in das neue Fahrzeug übertragen. Vor der Inbetriebnahme des HLF20 wurde das Inventar und alle Gerätschaften von der FTZ geprüft. Es ist das erste neue Feuerwehrfahrzeug des LK Wolfenbüttel, das von der FTZ in dieser Form aufgenommen wurde, bisher war das immer die Aufgabe der Ortswehren, diese brauchen nur noch kleinere Reparaturen vornehmen. Im Sommer wird das neue Fahrzeug dann noch einmal bei der NABK in Celle vorgeführt, hier werden dann noch eventuelle Mängel abgestellt. Insgesamt 370.000 Euro hat das HLF 20 gekostet, davon gab es 190.000 Euro an Fördermitteln vom Land Niedersachsen. Im August 2019 wurde das HLF 20, ein Fahrzeug von der Stange, bestellt. Das Fahrzeug besitzt eine Normbeladung, hat 290 PS, 2.000 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel sind an Bord, ein Rettungssatz und eine dreiteilige Schiebleite. Auch Bürgermeister Andreas Memmert bedankte sich besonders bei den Hornburger Feuerwehrmitgliedern. Denen ist es hoch anzurechnen, dass sie in dieser schwierigen Zeit sich mit der neuen Technik vertraut gemacht haben, dieses kommt jetzt bei den Einsätzen unserer Bevölkerung zu Gute. „Das ganze Beschaffungsverfahren wurde exzellent durch Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse und stellvertretenden Gemeindebrandmeister Peter Bartels begleitet. Dem Gemeinderat ist sehr zu danken, dass er dieser Beschaffung zugestimmt hat und die Mittel bereit gestellt hat, denn damit hat sich die technische Ausrüstung unserer Gemeindefeuerwehr entscheidend verbessert“, so Andreas Memmert. Das bisherige LF8 wird demnächst von der Gemeinde Schladen-Werla öffentlich im Internet versteigert. Normalerweise sollte am Samstag, 18. April, das neue Fahrzeug feierlich für die Öffentlichkeit vorgestellt werden, dieses muss leider abgesagt werden, dieses gilt auch für den Tag der offenen Tür für die Gründung einer Kinderfeuerwehr.

Im Haushalt der Gemeinde ist auch für 2021 ein LF 10 für 300.000 Euro vorgesehen. Wenn der Haushalt genehmigt ist, kann die Ausschreibung vorgenommen werden und die Bestellung im Spätsommer erfolgen. Da große Lieferengpässe zu erwarten sind, wird es wohl erst im Sommer 2021 zu einer Auslieferung kommen.