„Ich komme mit einer Überraschung nach Gielde, der Neubau des Feuerwehrgerätehauses wird in Angriff genommen, es wird langsam zu eng, es muss umfangreich geplant werden, viele Stunden und Tage muss dann beraten werden“, so Andreas Memmert, Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Gielde im Franz- Tasler Haus.

Ortsbrandmeister Nils Bremer berichtete von zwei Hilfeleistungen, acht Brandeinsätzen und je einer Alarmübung und Brandsicherheitswache. An 78 Tagen wurden 4536 Dienststunden geleistet, die sich unterteilten in Einsätze und Alarmübungen mit 185 Stunden, allgemeine Dienste, Jubiläen und sonstige Veranstaltungen mit 2525 Stunden. Die Dienstbeteiligung lag bei 51 Prozent, der Altersdurchschnitt der Einsatzabteilung beträgt 33 Jahre. 16 von 20 Kameraden haben einen positiven ATG-Leistungsnachweis erzielt. Die beiden Fahrzeuge, das TSF-W fuhr 613 Kilometer und der MTW legte 3223 Kilometer zurück. Der Mitgliederstand beträgt 229, aufgeteilt in 40 in der Einsatzabteilung, darunter vier Frauen, 18 in der Altersabteilung, acht Passive, zwölf in der Jugendfeuerwehr, 20 in der Kinderfeuerwehr und 130 fördernde Mitglieder.  Die Altersabteilung hat 18 Mitglieder, die sich sechsmal trafen, dabei wurde ein Gewerbebetrieb besichtigt, die Dienstbeteiligung lag bei 80 Prozent. Der Bürgermeister hatte eine weitere Überraschung parat: Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinki wurde zum Ersten Hauptbrandmeister befördert, er erreichte auf Gemeindeebene seinen Enddienstgrad. Sein Stellvertreter, Peter Bartels, wurde zum Hauptbrandmeister befördert.

Der Leiter der örtlichen Einsatzleitung, Marcel Walter, erhielt vom Gemeindebrandmeister neue Schulterstücke als zukünftiger Oberlöschmeister. Fünf verdiente Einsatzkräfte konnten für 25 Jahre aktiven Dienst mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes Niedersachsen ausgezeichnet werden: Nils Bremer (Brandmeister), Jörg Wesche (Erster Hauptlöschmeister), Timo Becker (Erster Hauptfeuerwehrmann), Jens Thiele und Matthias Thiele (beide Hauptfeuerwehrmänner). Bürgermeister Andreas Memmert dankte im Namen der 9000 Einwohner dafür, dass die sieben Ortswehren an 365 Tagen, 24 Stunden und sieben Tage ihr Bestes geben. Memmert ging auf die Vorkommnisse „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ in der Neujahrsnacht in Hornburg ein. Nach den Löscharbeiten hatte eine Person die Einsatzkräfte mit einem Feuerwerkskörper beschossen. Ermittelt wird wegen schwerer Körperverletzung nach einer Strafanzeige. Die Vernehmungen sind abgeschlossen und vom Amtsgericht wird bald das Urteil erwartet. Außerdem kommen noch einmal 500 Euro Strafe plus Verwaltungsgebühren hinzu, denn in Hornburg gilt ein Abbrennverbot von Feuerwerkskörpern.

Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinski berichtete von überwiegend kleinen alltäglichen Einsätzen im vergangenen Jahr. So von Türöffnungen, ausgelösten Heimrauchmeldern und diversen Verkehrsunfällen. Es gab 52 Brandeinsätze, 94 technische Hilfeleistungen und 17 sonstige Einsätze, insgesamt 163 Einsätze, 58 weniger als 2018. Für Kreisbrandmeister Tobias Thurau waren es besondere Grußworte, denn seine sechsjährige Amtszeit ist bald abgelaufen, am 7. April wird er sich zur Wiederwahl für eine neue Amtszeit stellen. Er berichtete von Bedarfsplanungen einzelner Kommunen im Landkreis, danach sollen 18 Wehren geschlossen werden, dieses wird noch zu debattieren sein, um einen gemeinsamen Weg zu suchen. Ortsbürgermeister Manfred Dannehl sagte zweifachen Dank: für das tolle 125-jährige Feuerwehrfest, das auch eine gute Reklame für das Dorf war, und dafür dass sich die Wehr am Dorfleben beteiligt, und zwar kostenlos. Termine 2020: Osterfeuer (11. April), Maibaum aufstellen (1. Mai), Grillfest (20. Mai), Leistungsvergleich in Isingerode (13. Juni), Blaulichtball (21. November), Weihnachtsbaum aufstellen (27. November).