Dass Musik für Körper und Seele gut ist, darin sind sich die Experten einig. Das mögen sich einige risikofreudige und bereits vom Virus Jazz infizierte Besucher des Jazzkonzertes der Jazz Initiative Wolfenbüttel gedacht haben, als sie sich zum Besuch des Konzerts von Joe Wulf (Posaune) and the Gentlemen of Swing im KOMM entschieden haben, sie wurden von der Band aus der Eifel und der holländischen Sängerin Angela von Rijthoven reichlich dafür belohnt.

Dass es sich bei der Band um Profis handelt, war schon an dem Outfit der Musiker (Smoking und Abenkleid) zu erkennen, jedoch ein Smoking allein macht noch keinen guten Musiker. Bereits nach den ersten Tönen des Ensembles war diese Sorge unbegründet. Es handelte sich um eine unter der Leitung von Jo Wulf gut eingespielte Crew und der in dem zweiten Set hinzugekommenen Sängerin überzeugten sie die Jazzfans, die dies durch ständigen Szenenapplaus dukumentierten. Bei einigen Titeln sangen Joe Wulf und Angela gemeinsam, wie z.B. bei „Simple Melody“. Die wie ein präzises Uhrwerk laufende Rhythmsection, angeführt durch den aus San Fracisco kommenden Drummer Will Lindfors, sorgte für einen swingenden Drive, Michael Maranke an Plectrumbanjo und Rhythmusgitarre gab sein Bestes bei „Indiana“. Nach zweieinhalb Stunden Konzert sangen Joe und Angela dem Plublikum noch das Schlaflied „Lullebay“, gefolgt von der frenetisch geforderten Zugabe„ „Please Don’t Talk Me When I’m Gone“.

Am 3. Mai erwartet die Jazz Initiative die Blue Wonder Jazzband aus Dresden im KOMM.