Das Städtische Klinikum Wolfenbüttel sagt alle öffentlichen Veranstaltungen bis zum 30. April ab. Dies betrifft unter anderem die Kreissaalführung und das Elterncafé. Auch das Funktionstraining der Rheumaliga und des Kneippvereins sowie die Bürgerinformation über Baucherkrankungen am 18. März finden nicht statt. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Klinikums hervor.
Aufgrund der fortschreitenden Entwicklung der Covid-19-Virusinfektionen müssen weiterhin kontaktreduzierende Maßnahmen zur Beeinflussung der Ausbreitungsdynamik ergriffen und Infektionsketten unterbrochen werden. Vor diesem Hintergrund hat das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung unter anderem für Krankenhäuser ein Betretungsverbot für Personen, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet oder einem besonders betroffenen Gebiet aufgehalten haben, ausgesprochen. Besucher müssen mit Kontrollen zur Einhaltung des Betretungsverbots rechnen.
Die aktuellen Risikogebiete können unter www.rki.de/ncov-risikogebiete abgerufen werden. „Unsere Patienten müssen vor einem zusätzlichen Infekt geschützt werden. Aber auch bei unseren Mitarbeitern sollte eine Ansteckung möglichst vermieden werden“, begründet Axel Burghardt, Geschäftsführer des Klinikums, diesen Schritt zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter. Alle Maßnahmen dienen dazu, die normalen Abläufe im Krankenhaus auch weiterhin zu gewährleisten.
Eltern, die sich für die regelmäßig stattfindenden Kurse vor und nach der Geburt angemeldet haben, werden von den jeweiligen Kursleitern darüber informiert, ob bzw. in welcher Art und Weise die Veranstaltung stattfindet. Die Anmeldesprechstunde zur Geburt findet hingegen weiterhin wie gewohnt an jedem Mittwoch zwischen 16.30 und 18 Uhr statt. Vereine und Interessengruppen, die das Bewegungsbad des Klinikums nutzen bzw. Kurse im Klinikum absolvieren, werden ebenfalls bezüglich der Durchführung der Veranstaltungen benachrichtigt. Nur Angehörige ersten Grades oder direkte Bezugspersonen
Darüber hinaus sollen Krankenbesuche auf ein nötiges Mindestmaß eingeschränkt werden. „Jeder Patient und Angehörige sollte selbst überlegen, ob in dieser Zeit ein Besuch im Krankenhaus zwingend erforderlich ist“, sagt der Pflegedirektor des Klinikums, Ralf Harmel. Besuche würden aktuell nicht unterbunden, sollten aber nur erfolgen, wenn es für die Genesung zwingend notwendig ist. „Grundsätzlich sollen nur Angehörige ersten Grades oder direkte Bezugspersonen den Weg ins Klinikum antreten“, so Harmel. Kinder bzw. Jugendliche unter 18 Jahren sollten ebenfalls von einem Patientenbesuch absehen, da sie keine Krankheitssymptome zeigen, aber dennoch Träger des Virus sein können.
Der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Hausmann, erklärt: „Mit diesen Maßnahmen wollen wir sicherstellen, dass das Krankenhaus weiter funktionsfähig bleibt. Die Patienten mit Erkrankungen, die eine stationäre Behandlung erfordern, werden weiterhin gut versorgt.“
Als weitere Maßnahme zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter ist die Cafeteria des Klinikums ab sofort für Gäste und Angehörige ebenfalls bis Ende April geschlossen.
Der normale Krankenhausbetrieb im Klinikum laufe gegenwärtig völlig ungestört, heißt es abschließend in der Pressemitteilung des Klinikums.