Im Frühjahr 2017 begannen die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet „An den Flachsrotten“. Der Presseaufschlag fand durch den Einbau eines sogenannten Stauraumkanals statt. Dort kann bei einem größeren Regenereignis das Regenwasser gespeichert werden und fließt anschließend volumenreduziert in den vorgesehenen Vorfluter (Bach, Fluss). Der Kanal hatte sich bereits nach Fertigstellung bewährt. Im Jahr 2017 gab es in Evessen durch ein Gewitter ein Starkregenereignis, die Regenmassen wurden komplett ohne Komplikationen aufgenommen und gedrosselt abgeleitet. „Von dem Kanal ist heute natürlich nichts mehr zu sehen, mittlerweile sind fast alle Grundstücke bebaut“, so Bürgermeisterin Dunja Kreiser.

Das Baugebiet ist regional klein, gerade mal elf Grundstücke konnten erschlossen werden. Das ist aber der Charme von Evessen. Für die Gemeinde Evessen gilt die gemeinschaftliche Absprache unter den Ratsmitgliedern, dass die Dorfstruktur im Einklang zum Landschaftsbild passen soll. Größere Baugebiete würden das zerstören. Gleiches gilt im Übrigen auch für Hachum und Gilzum. Entgegen jüngster Berichterstattung zu möglichen Baugebieten in der Gemeinde wird ein Grundstück in Hachum als Baugebiet ins Auge gefasst. Für Gilzum gibt es eine Anfrage, die noch beraten werden muss.

Für die Bürger „An den Flachsrotten“ ist nun ein Treffpunkt garantiert. Gemeinsam konnte bei strahlendem Sonnenschein ein Bergahorn gesetzt werden. Der Mittelpunkt der Siedlung wird nun ein Platz für die Kinder, für die Besucher und für die Anlieger zusammen ins Gespräch zu kommen oder zu feiern. Wünschenswert wäre dazu noch eine Bank.

In der Gemeinde Evessen war die Pflanzaktion die erste öffentliche Veranstaltung in diesem Jahr. Natürlich ist das gesellschaftliche Leben weiterhin durch Corona geprägt. Mit Abstand und Maske und im Außenbereich wollte die Gemeinde jedoch die wichtigsten Akteure bei der Aktion teilnehmen lassen. Da viele Kinder aus der Siedlung die gemeindeeigene Kita besuchen, war eine kleine Gruppe der Kita dabei, die zur Begrüßung und für den Baum ein Lied sangen. Pfarrer Martin Cachej sprach den Bürgern zukünftig viele fröhliche Stunden um den Baum herum aus.

Bürgermeisterin Dunja Kreiser wünscht sich von den neuen Menschen in der Gemeinde, dass sie sich nicht scheuen sollten sich zu engagieren. „Evessen ist eine aktive Gemeinde, unter normalen Bedingungen bieten die Kooperation FFW/Kita, die Kirchengemeinde, Vereine und Initiativen viele Veranstaltungen an, die benötigen alle Unterstützung. Dazu gehört es auch sich gemeinschaftlich für das Erscheinungsbild der Gemeinde einzusetzen. Mit den unterschiedlichen Geschäften von Bäcker, Schlachter, Gärtnerei und vieles mehr, lebt Evessen auch von der Bewunderung unserer Gäste, die gern in die Gemeinde kommen. So wird der Sparziergang am und im Elm mit dem Einkauf in den Obstplantagen verbunden.“

Allen Bürger „An den Flachsrotten“ wünscht der Rat der Gemeinde Evessen, vertreten durch Irene Mutke (SPD), Christiane Wagner-Judith (Bündnis90/Die Grünen) und Eckard Weddelmann (CDU) alles Gute.