Zwei Jahrzehnte „KissSingers“ konnten gebührend gefeiert werden. Der populäre Chor lud zu einem Konzert in der St.-Stephanus-Kirche zu Kissenbrück ein. Nach 90 Minuten mitreißender Lieder aus allen Musikrichtungen gab es im Gemeindehaus und Pfarrgarten eine Gelegenheit, bei reichlich Essen und Trinken, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Der Bürgermeister von Kissenbrück Gerd Wiche sowie der Bürgermeister der Samtgemeinde Elm-Asse Dirk Neumann brachten zum Ausdruck, wie geehrt sie waren dabei zu sein.
Zum Auftakt kamen die Sänger mit „I´m on my Way“, einem Gospelsong aus dem Jahr 1926 in die Kirche, die trotz oder wegen des schlechten Wetters vollbesetzt war. Detlev Horseling, der langjährige Moderator, begrüßte alle Gäste und führte das Publikum durch das ganze Programm mit lustigen Anekdoten aus 20 Jahre „KissSingers“. Er selbst feierte 15 Jahre als Moderator des Chores. Das erste Lied, das die „KissSingers“ je gesungen haben, im Jahr 2002, war „Hallo Django“ ein Jazz-Kanon. Es folgten das klassische Chorstück „The Light of Truth“ und das sozialkritische Stück „Sixteen Tons“, welches die US-amerikanische Kohlengrube nach dem 2. Weltkrieg beschreibt.
Von Beginn an spürte das Publikum die Stärke des Chores, der vielseitig jede Musikrichtung in jeder Sprache zu Gehör bringen kann. Es war zu spüren, dass die Sänger Spaß an ihrem Gesang hatten und dass sie zuvor reichlich mit Ihre Chorleiterin Olga Jesske geprobt hatten. Olga Jesske ist Chorleiterin der ersten Stunde. Pastorin Melanie Schwerdtfeger brachte dann zum Ausdruck, wie froh alle sind wieder zusammen zu sein und wie die Musik allen zu Herzen geht, verbindet und heilt. Im darauffolgende Abschnitt nach „An Irish Blessing“ kam der Saxofon-Solist Alexander Hartmann zum Einsatz in „Friend of God“.
Danach wurde es spaßig. Mit drei afrikanischen Stücken brachte der Chor das Publikum zum Wippen, Klatschen und Schnipsen. Der Trommler, Antonio Diogo, der die „KissSingers“ früher mehrmals begleitet hat, steckte mit seiner freudigen Art das Publikum an, sodass keiner mehr still bleiben konnte. Vorgetragen wurden Lieder aus Kenia, Simbabwe, Uganda und Südafrika. „Jambo Bwana“, ein Medley aus „Singa“, „Kumbaja“ und „Rakanaka“. Nicht fehlen durfte „The Lion Sleeps Tonight“ – das wurde mit tosendem Applaus belohnt. Der nächste Block war der Moderne gewidmet. „Our God“ von 2004, “Photograph“ von 2014 und „You raise me up“ aus dem jahr 2002. Letzeres wurde von Dieter Dombrowski präsentiert.
Die Damen des Chores waren verschwunden und kamen wieder, um „Hit the Road Jack“ als Showeinlage zu präsentieren. Sie hatten sichtlich sehr viel Spaß dabei. Die Männer präsentierten mit „Rawhide“ ein Westernlied. Besonders gut angekommen ist das neue Chormitglied: ein selbstgebasteltes „Steckenpferd“. Das Publikum war begeistert und lobte den Chor mit viel Beifall. „My Lighthouse“, ein freudiges Loblied aus 2014, riss alle wieder mit. „Joshua fit the Battle of Jericho“, untermauert von Männerstimmen und Saxophon, wurde danach dargeboten. Das letzte Lied „Herr Segne dich“ sorgte für Gänsehaut bei vielen im Publikum und auch im Chor.
Und so nahte das Ende des Jubiläumskonzert nach eineinhalb Stunden. Aber das Publikum wollte mehr! Der Chor sang als Zugabe „Oh Happy Day“ mit vollem Einsatz. Die Besucher riss es von den Stühlen, alle sangen und klatschten mit. Nach einer kurzen Präsenteübergabe belohnte der Chor das Publikum mit „Thankful“, ein Dankeslied an alle, die da waren und an alle Mitwirkenden. Die Chorleiterin Olga Jesske, die Solisten Svenja Oberneyer, Lee Ann Horner, Monika Pfeiffer, Andreas Stark, Bernd Missal und Dieter Dombrowski, am Keyboard Till Mahlmann. Vielen Dank auch an Unterstützenden, besonders der Feuerwehr Kissenbrück. Die „KissSingers“ freuen sich auf alle Besucher zum Wiederholungskonzert in der St.-Petrus-Kirche Wolfenbüttel am 5. November um 16 Uhr „Oh Happy Day – reloaded!“
Gern treten die „KissSingers“ auch bei Ihnen für besondere Anlässe, auf. Anfragen oder Buchungen für Hochzeiten, Jubiläen, Geburtstage, Weihnachtsfeiern etc. nehmen Anke Husmann, Telefon 0151-428 578 56 oder Olga Jesske, Telefon 0177-271 9902 entgegen.