In dieser Woche hatte die Samtgemeinde zum Richtfest für das neue Sozial- und Technikgebäude des Freibades Remlingen eingeladen. Dazu begrüßte Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann am Mittwoch Vertreter der Politik und Förderer sowie Bauleute zur Feierstunde und stellte das Projekt ausführlich vor. „Der Dank geht an alle Baubeteiligten. Es ist eine tolle  Zusammenarbeit und ein Supertiming. So kann das Richtfest heute stattfinden“, sagte er am Mittwoch.

Der stellvertretende Landrat Uwe Schäfer in seinem Grußwort: „Danke an alle, die an das Projekt glauben, um es verwirklichen zu können und viel Glück beim weiteren Vorgehen.“

Martin Albinus, Vorsitzender der Stiftung Zukunftsfonds Asse, war beim Richtfest als großer Fan dabei und betonte: „Sie haben es geschafft, was viele für unmöglich hielten. Es wird ein Schwimmbad, das ökologisch vorbildlich, finanziell anspruchsvoll und trotzdem menschlich komplett durchdacht ist. Für mich – als Jugendamtsleiter – hat dieses Freibad aber auch noch eine tiefere Bedeutung. Denn während die Zahlen ertrinkender Kinder in Deutschland weiter alarmierend steigen und Schwimmkurse knapp sind, ist dieses Bad ein echter Kinderschutzort und ich ziehe die Badekappe vor den Machern im Rathaus.“

Mit der Sanierung des Freibades Remlingen wird die Funktionalität des Schwimmbades erweitert, erneuert und weitestgehend eine Klimaneutralität des Betriebs erreicht. Hierzu ist es erforderlich das Technikgebäude mit den sanitären Anlagen und Umkleidebereichen zu erneuern und natürlich auch barrierefrei zu gestalten. Auch das Hauptbecken wird erweitert. Das Kinderplanschbecken wird komplett erneuert und attraktiv gestaltet. Es wird zur Klimaanpassung eine PV-Anlage eingebaut und die Außenanlage muss an die Klimaveränderungen angepasst werden.

Die Wasserfläche von rund 384 Quadratmeter ist aufgeteilt auf das Schwimmerbecken, bestehend aus vier Bahnen mit 250 Quadratmeter, das Nichtschwimmerbecken mit 100 Quadratmeter und das Kinderplanschbecken mit 34 Quadratmeter. Die Nettogrundfläche des Technikgebäudes beträgt rund 267 Quadratmeter.

Was bisher geschah

Der Rat der Samtgemeinde Elm-Asse hat am 11. Oktober 2022 die Verwaltung beauftragt für die Sanierung des Freibades in Remlingen mit der Ausschreibung zur Gewinnung eines Planungsbüros zu beginnen. 

Am 10. Oktober 2023 beschloss der Samtgemeinderat, das Büro Bauplanung Bautzen GmbH mit den Leistungsphasen eins bis drei (Grundlagenermittlung, Vorplanung und Entwurfsplanung) zu beauftragen.

Am 18. Juni 2024 stimmte der Samtgemeinderat der vorgelegten Entwurfsplanung zu und erteilte dem Planungsbüro Bauplanung Bautzen die Generalplanungsleistungen für die Leistungsphasen vier bis neun. Die geplanten Gesamtkosten belaufen sich laut Kostenberechnung des Planungsbüros auf rund 4,5 Mllionen Euro.

Für das Gesamtprojekt erhält die Samtgemeinde Elm-Asse eine Förderung von der Stiftung Zukunftsfonds Asse in Höhe von 2.300.000 Euro und aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur“ des Bundes in Höhe von 967.500 Euro.

Der Förderverein des Freibades Remlingen beteiligt sich mit einem beeindruckenden Beitrag von 20.000,00 Euro. Die Gesamtförderung für die Sanierung des Freibades Remlingen beträgt also knapp 3,3 Millionen Euro.

Der Baubeginn konnte planmäßig im November 2024 stattfinden. Die Rohbauarbeiten für das neue Technik- und Sozialgebäude sind so weit vorangeschritten, dass nun in dieser Woche dasRichtfest gefeiert werden konnte „Insgesamt befinden wir uns im zeitlichen Rahmen“, freute sich Neumann während seiner Begrüßung.

Rund 74 Prozent der Bauleistungen wurden somit bereits an regionlae und überregionale Firmen vergeben. Es stehen nun noch die Ausschreibungen und Auftragsvergaben für folgende Gewerke an: Betonsanierung, Trockenbau, Estrich- und Fliesenarbeiten, Vorhangfassade, Tischler, Maler, Schlosser, Informationsleitsystem, Bauendreinigung und Freianlagen an.

„Orientierend an der seinerzeitigen Gesamtkostenberechnung liegen wir nach jetzigem Stand bei einer Kostenerhöhung von ungefähr 12 Prozent. Wir hoffen, dass wir diese Kostenerhöhung noch durch die ausstehenden Ausschreibungen reduzieren können“, meint Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann.