2018 war ein Rekordjahr für die Damen des Strickkreises „heiße Nadel“ vom Deutschen Roten Kreuz. Durch den Verkauf von selbst gestrickten Pullis, Socken oder Mützen kamen 2.500 Euro zusammen. „Unser Angebot ist im Vergleich zum Vorjahr größer geworden und auch die Summe, die wir erstrickt haben, ist gewachsen“, freut sich Juliane Liersch. Sie ist im DRK für den Eberts Hof verantwortlich und Beisitzerin im Präsidium des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel. Zur angemessenen Würdigung des guten Jahresabschlusses trafen sich die 20 engagierten Frauen jetzt am Exer, um im Solferino bei Kaffee und Kuchen Bilanz zu ziehen.

Stricken für die Babytsche

Schon seit vier Jahren stricken die Damen im Alter zwischen 36 und 92 Jahren im Strickkreis für den guten Zweck. Auch die Einnahmen aus diesem Jahr gehen nicht in die eigene Tasche, sondern sind für das DRK-Projekt „Tafel packt Babytasche“ bestimmt. Bedürftige werdende Mütter bekommen von der Tafel Bekleidung für den nahenden Nachwuchs gespendet. Das Geld der „heißen Nadel“ unterstützt das Projekt ebenso wie die selbst gestrickten Pullis für Babys und Kleinkinder, die direkt als Kleiderspende an die Tafel gehen. Für Verkauf und Spende haben die Damen des Strickkreises auch 2018 die Nadel wieder glühen lassen. „Wir treffen uns einmal im Monat. In den Tagen, wo wir uns nicht sehen, stricken unsere Mitglieder wie wild. Da kommt dann kistenweise etwas zusammen“, lobt Liersch das Engagement an der Stricknadel. 2018 waren beispielsweise 300 Paar Socken in der Kleiderkiste. Aber nicht nur Klassiker wie Socken und Mützen gehören zum Repertoire. Es gibt beispielsweise auch Expertinnen für Wollumhänge und Babysachen. Eine ganz besondere Kreation sind die Handschuhe für Verliebte: Zwei Handschuhe, einer für links und einer für rechts, werden zusammengestrickt, so dass die Verliebten, warm eingepackt, Händchen halten können. Verkauft werden die selbst gestrickten Kleider im „Eberts Hof“, Großer Zimmerhof 29 in Wolfenbüttel.

Nächster Verkauf ab dem 7. Januar

Für seine Spende ist der Strickkreis auch selbst auf Spenden angewiesen. „Wir nutzen für unsere selbst gemachte Kleidung hauptsächlich gespendete Wolle, die beim DRK abgegeben werden kann. Nur deshalb können wir unsere Strickwaren so günstig anbieten“, erklärt Liersch. Vom 7. bis 12. Januar 2019 können sich strickbegeisterte Kunden bei der nächsten Verkaufswoche im „Eberts Hof“ für den Winter warm einpacken. Wer selbst mal für den guten Zweck zur Wolle greifen oder der „heißen Nadel“ mit einer Spende helfen möchte, melde sich bitte direkt bei Juliane Liersch. Der gute Vorsatz der engagierten Strickerinnen für 2019 steht derweil bereits fest: „Weitermachen solange es geht und die Finger gelenkig bleiben.“