Der Verein zur Erhaltung der Dettumer Windmühle feierte sein 40-jähriges Bestehen auf dem Mühlengelände. Vereinsvorsitzender Andreas Bätker und seine Stellvertreterin Christine Lehmann freuten sich, bei sommerlichen Temperaturen die geladenen Gäste und viele Besucher begrüßen zu können. Sie beide gaben den Rückblick auf die Mühlen- und Vereinsgeschichte.
„Bereits 1806 wurde urkundlich die erste Bockwindmühle im Ort vermerkt und unter widrigen Umständen 1843 wieder abgerissen“, berichtete Andreas Bätker. Seit 1863 gibt es die heutige Windmühle im Ort, die 1962 nach einem Sturmschaden nicht wieder in Betrieb genommen wurde.
„Bis zum Tode des letzten Müllers Alfred Weste war die Mühle in Familienhand, bis sie 2016 in das Eigentum des Vereins überging“, erklärte der Vorsitzende weiter. 1976 fanden sich Mühleninteressierte zusammen, um zusammen mit dem Müller die Mühle vor dem Verfall zu retten, was auch gelang. „Aus diesem Zusammenschluss von 35 Mühlenfreunden hat sich im 13. März 1978 der heutige Verein zur Erhaltung der Dettumer Windmühle gegründet“, berichtete Christine Lehmann. „Noch heute sind einige der Gründungsmitglieder unsere Vereinsmitglieder und freuen sich darüber, dass die Mühle nach der erfolgten Sanierung 2017 im neuen Glanz erstrahlt“, hob sie voller Freude hervor.
Mit Grußworten der örtlichen Vereine, der Vertreter der umliegenden Mühlenvereine, der Politik mit Dettums Bürgermeister Konrad Gramatte sowie dem Vertreter des Zukunftsfonds Asse, Uwe Schäfer als stellvertretender Landrat, wurden Glückwünsche und Geschenke überreicht. Danach war der offizielle Teil der Veranstaltung beendet.
„Der Backofen für den Mühlenverein konnte mit Unterstützung der Stiftung Zukunftsfonds Asse und der Stiftung Niedersächsische Volksbank- und Raiffeisenbanken angeschafft werden“, war weiter von Andreas Bätker zu hören. Er bedankte sich bei allen Helfern und Unterstützern, die zum Gelingen des Festes beitrugen. Aus dem neu erworbenen Backofen boten die Mitglieder frisches Mühlenbrot und Zuckerkuchen zum Verwöhnen an. „Das Angebot fand riesigen Anklang und schon nach kurzer Zeit war alles vergriffen, so dass nachgebacken werden musste“, betonte Christine Lehmann.
Selbstverständlich fehlten die traditionellen Schmalzbrote nicht. Bis in den späten Nachmittag hinein kamen stets neue Mühleninteressierte auf das Gelände, um sich zu stärken und um eine Mühlenführung zu erleben. Erst am Abend fand der gelungene Tag seinen Abschluss.