Um die Öffentlichkeit in Schöppenstedt und in der Region zwischen Elm und Asse über die Umgestaltung des Bahnhofumfeldes zu informieren, hatte gestern die SPD der Stadt zu einer offentlichen Baubegehung nach Schöppenstedt eingeladen. „Ziel der Begehung war es, die Schaffung eines neuen Busbahnhofes und einer multifunktionalen Park & Ride-Anlage vor Ort zu erklären“, betonte Bürgermeister Karl-Heinz Mühe den rund 100 Teilnehmern.
Nach Auskunft der SPD-Vertreter aus dem Stadtrat, der stellvertretenden Bürgermeister Andrea Föniger und Rüdiger Bobka, dem SPD-Vorsitzenden Dirk Petersen sowie Petra Schmidt und Kolja Mühe wird die gesamte neue Anlage voraussichtlich 2,312 Millionen Euro kosten. Die Eigenmittel der Stadt liegen bei 408.000 Euro. Das sind knapp 18 Prozent der Bausumme.
„Alle weiteren Kosten werden durch Zuschüsse der Landesnahverkehrsgesellschaft, des Regionalverbandes, des Landkreises und des Zukunftsfonds Asse erbracht“, erklärte der Vorsitzende Dirk Petersen. Die Teilnehmer wurden über die Baustelle geführt, wobei es reichliche Erklärungen gab.
Dazu zählten besonders die drei Bushaltestellen direkt am Bahnsteig. Hier kann man barrrierfrei in den Zug oder Bus ein- und aussteigen. 60 Parkplätze für Dauerparker in einer Park & Ride-Anlage und 40 überdachte Fahrradständer zählen dazu.
Weiter gibt es künftig zwei Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, Ladestationen für E-Bikes sowie den Zugang für Fußgänger zum Marktzentrum, Ruhebänke für die Nutzer der Bahn und der Busse und einen Parkstreifen für wartende Busse und für Kurzzeitparker, die Kiss & Ride-Plätze.
Den Teilnehmern wurde weiter erklärt, dass pro Tag 106 Busse am Bahnhof ankommen oder vom Bahnhof losfahren. Die Deutsche Bahn befördert täglich mehr als 1.100 Fahrgäste. Bisher seien die Zustände am Bahnhof zum Teil chaotisch gewesen, was es in Zukunft nun nicht mehr geben werde. „Die Anlage wird sehr benutzerfreundlich und bringt für alle mehr Sicherheit“, ging aus den Erklärungen hervor.
Nachdem der Regionalverband einen sehr attraktiven Fahrplan gestaltet hat, gewinnt der Bahnhof in Schöppenstedt ein völlig neues, positives Gesicht und noch mehr an Bedeutung. „Die Stadt ist Bauherr der neuen Anlage und legt dabei über 408.000 Euro aus Eigenmitteln hinzu. „Wir schaffen die Anlage für alle Nutzer der Bahn aus der gesamten Region“, erklärten Rüdiger Bobka und Andrea Föniger voller Überzeugung
Nach den Planungen der Stadt und der Baufirma sollen die Bauarbeiten bis zum 4. Januar 2019 beendet sein. Dann soll der neue Bahnhof mit einem kleinen Fest eröffnet werden. Die Besucher hatten noch zahlreiche Fragen zu einzelnen Funktionen der Anlage. Diese wurden bei Kaffee, Glühwein und einer heißen Wurst am SPD-Stand diskutiert und ausführlich beantwortet.