Alle Jahre wieder – so fand auch in diesem Jahr wieder das Weihnachtskonzert des Gymnasiums im Schloss in der Trinitatiskirche statt. Und wie in jedem Jahr war die Kirche nahezu bis zum letzten Platz gefüllt, die Zahl der Mitwirkenden und die Qualität der aufgeführten Stücke war beeindruckend.

Schulleiter Oliver Behn begrüßte die Zuhörer herzlich und sprach schon vorab den Mitwirkenden ein großes Lob aus: „Die Vorweihnachtszeit bedeutet Hochstress für Schüler und Lehrer. Trotz des Klausuren- und Korrekturstresses dürfen wir uns heute auf ein buntes Musikprogramm freuen!“ Und das gelang den jungen Ins-trumentalisten und Sängern in hervorragender Weise. Den Anfang des Abends machte die GiS Brass-Band unter der Leitung von Bernd Brüning und Malte Heidelberg. Der Posaunenchor intonierte zusammen mit der Orgel mit „For Eternity“ von Rundel ein beindruckendes Stück zum Eingang des Konzertes.

Es folgte die Orchesterklasse 6 o unter derselben Leitung. Die Jungen und Mädchen, die teilweise erst im zweiten Jahr ihr Instrument spielen, lieferten mit der „Ode an die Freude“ von Beethoven einen furiosen Beginn. „Shalom“, ein Kanon aus Israel, schloss sich an, bevor mit dem anschließenden „Stern über Bethlehem“ und der bekannten „Weihnachtsbäckerei“ das gesamte Auditorium eingebunden wurde, das laut und begeistert mitsang. Auch die Kleinsten hatten ihren großen Auftritt: das Vororchester zeigte mit „Let Us Bread Together“ und „Es ist ein Ros‘ entsprungen“, wie weit man mit einem Instrument in kurzer Zeit schon kommen kann. Nicht weniger qualitätvoll stellte die Klasse 7 o ihr Repertoire unter der Leitung von Malte Heidelberg und Michaela Röper vor. Mit „Auld Lang Syne“ spielten sie einen Traditional, gefolgt von „Somewhere in my Memory“. Michaela Röper leitete ebenfalls den Chor des GiS, der mit „Vois sur ton chemin“ das einzige französische Stück des Abends vortrug. Danach erklang mit „Someone Like You“ und „All is Well“ wieder Englisch in der Trinitatiskirche. Ein besonderes Bonbon erlebten die Zuhörer mit der anschließenden Querflötengruppe, die Ulrike Hecker leitete. Ihr Auftritt war eigentlich zunächst nicht geplant, doch die Flötistinnen und Flötisten wollten zumindest mit einem Stück beim Konzert präsent sein. So spielten sie die „Weihnachtshymne“ mit fast schon sphärischen Klängen. Nahezu professionell wurde es mit dem Orchester des GiS unter Cornelius Krause, das mit der Melodie „Sinfonia prima“ des Wolfenbütteler Hofkapellmeisters Rosenmüller das Publikum verzauberte. Die „Pavane“ von Ravel folgte, den Abschluss bildete das bekannte „Lasst uns froh und munter sein“.

Nach viel Besinnlichkeit folgten mit „Zombie“ von den Cranberries modernere Klänge: die GiS-Schulband präsentierte in diesem Jahr zwar nur ein einzelnes Stück, „dafür aber ein gutes!“, wie der Bandleader Malte Heidelberg zu Beginn versprach. Das Stück riss die Zuhörer mit – lang andauernder Applaus und Begeisterungspfiffe! Den Abschluss des fast zweistündigen Konzertes intonierte noch einmal der Posaunenchor GiS Brass, der mit einem wunderschönen und klaren „Comfort and Thanks“ die Gäste aus der Trinitatiskirche geleitete. Den Dank aber statteten die Zuhörer den vielen Mitwirkenden durch ihren Applaus ab. Wieder hatten viele junge Musiker vom sechsten bis zwölften Jahrgang ein beeindruckendes Zeugnis ihrer großen musikalischen Fähigkeiten und für den hohen Stellenwert der Musikkultur am GiS abgelegt.