Der Startschuss für eine neue Zeit ist am Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) gefallen: Am Freitag wurde die neue Schulleiterin Sandra Feuge eingeführt. Sie war bislang stellvertretende Direktorin der Großen Schule.

„Die richtige Frau am richtigen Ort zur richtigen Zeit“ sei Feuge, darin waren sich Anke Stekhan von der Landesschulbehörde und Stadtrat Thorsten Drahn einig. Kompetenz, Empathie, Power und einen guten Blick auf Menschen und Dinge bescheinigte Drahn der neuen Direktorin.

Schülervertreterin Tina Musiol bestätigte das: „Sie strahlen eine Menge Energie aus“, sagte sie zu Feuge. In den vergangenen ersten drei Wochen ihrer Amtszeit sei Feuge schon mit offenem Ohr durch die Klassenzimmer gegangen, habe sich Probleme angehört und auch gelöst – so zum Beispiel die mangelhafte Heizanlage schnell wieder zum Laufen gebracht.

„Wir freuen uns, dass wir nach siebenmonatiger Vakanz eine kompetente und sympathische Schulleiterin vor Ort haben“, sagte die stellvertretende Direktorin Sigrid Rönneke bei der Begrüßung. Reichlich Lob seitens der anderen Redner und viel Applaus vom Publikum gab es auch für Rönneke selbst: Seitdem Feuges Vorgänger Jürgen Siebert in die Landesschulbehörde gewechselt ist, hat sie das Gymnasium interimsmäßig geleitet. Unterstützt wurde sie dabei von ihrem Kollegen Dirk Raecke, Volker Fabricius und Martin Kloppe.

„Das THG ist eine richtig gute Schule“, sagte die neue Direktorin Sandra Feuge bei ihrer Einführungsrede. Angenehme Räumlichkeiten, ein engagiertes und kompetentes Kollegium und ein breites und modernes Unterrichtsangebot habe sie hier vorgefunden. Und das Wichtigste: „Schulgemeinschaft wird hier groß geschrieben und gelebt.“ In Arbeitsgemeinschaften und Projekten engagierten sich die Schüler weit über den Unterricht hinaus.

Feuge freut sich auf die Aufgaben an ihrer neuen Schule. Besonders wichtig ist ihr dabei die Vernetzung mit anderen Institutionen und Schulen der Stadt. „60 Prozent der jetzt 15-Jährigen werden in einem Beruf arbeiten, der jetzt noch gar nicht existiert“, sagt sie. Das, ebenso wie der Umgang mit Inklusion und Schülern mit Migrationshintergrund, seien Herausforderungen, die nur gemeinsam gelöst werden könnten.

Feuge stammt aus Wolfenbüttel, ihr Vater war Schüler am THG, sie selbst hat ihr Abitur am Gymnasium im Schloss abgelegt. Und: Sie ist die erste Frau, die Direktorin des THG wird!