Der Verein „bluenote“ hatte zum Saisonauftakt zu einem ganz besonderen Konzert in die Kommisse geladen – und die Rechnung ging auf. Bruce, Besch & Bramkamp begeisterten das zahlreich erschienene Publikum. Für die gefühlvollen Melodien und starken Stimmen gab es viel Beifall.

Nachdem die drei Anfang des Jahres bereits in einem Konzert mit anderen Künstlern dabei waren und dabei schon sehr gut angekommen waren, hatte man sie nun als alleinige Bestreiter eines Konzertabends verpflichten können. Mit dieser Entscheidung lag man genau richtig. Das Trio überzeugte mit guter Musik.

Der Schotte Ian Bruce hinterließ mit seiner einzigartigen Stimme einen bleibenden Eindruck bei den Zuhörern. Er lässt sich nicht in eine Schublade packen. Mit seiner eindringlichen Stimme bringt er eigene Gedanken zum Klingen, erzählt in Musik gebrachte Geschichten und haucht Robert Burns, dem schottischen Nationaldichter, musikalisch neues Leben ein.

Victor Besch, chilenischer Waliser mit Wahlheimat Bremen, ist ihm dabei ein idealer musikalischer Partner. Er wuchs mit keltischer Musik auf, spielt den Dudelsack, das Knopfakkordeon, die Gitarre und andere traditionelle Instrumente. Als es ihn nach Bremen verschlug, gründete er dort die Pipe-Band Crest of Gordon. Schon seit vielen Jahren spielt der Multiinstrumentalist außerdem mit der Folkband Big Matten.

Die Dritte im Bunde ist Katharina Bramkamp, die mit ihrer mal sanften, mal herausfordernden Stimme und auch mit ihrem Flötenspiel sehr gut ankam. Sie setzt neue Akzente. Eigene Kompositionen wechselten sich mit traditionellen Folksongs ab. Das Publikum sang und klatschte begeistert mit. Absolute Überraschung war ein deutsch-englischer Song – geschrieben von Bramkamp. Viele Fans hätten sich das gewünscht, erklärte sie. Natürlich wurde das Trio nicht ohne Zugaben von der Bühne gelassen.

Gern wurde auch das Angebot wahrgenommen, sich im Foyer der Kommisse Guinness, Whisky und Haggis schmecken zu lassen. Insgesamt war es ein tollen Einstieg von „bluenote“ in die neue Saison.