Unter den Drei Linden mit dem Siedlungsgedenkstein zur Gründung im Jahr 1935 trafen sich kürzlich die Siedlerinnen und Siedler, um in einer Feierstunde die neue Brücke und den neuen Radweg zum Stadtgraben einzuweihen. Als Gäste war die Kreisgruppenvorsitzende und Vorstandsmitglied des Landesverbands Wohneigentum Niedersachsen, Waldtraut Vosswinkel, eingeladen, für die Brückentaufe konnte Siedlerfreundin und stellvertretende Bürgermeisterin Katrin Rühland begrüßt werden.

Der 1. Vorsitzende Peter Homann ging in einem kurzen launigen Vortrag auf die Entstehungsgeschichte der Siedlergemeinschaft von den ersten schweren Jahren mit im Krieg zerbombten Häusern und der Solidargemeinschaft beim Wiederaufbau, den Vorsitzenden mit ihrem Engagement in der Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfenbüttel ein. Ehrenvorsitzender Peter Höhne war über 30 Jahre in Vorstand und Kreisgruppe tätig, in dieser Zeit wurden alle Straßen erneuert.

Die Hochwasser in der Okeraue sind vielen in Erinnerung, eines von 1994 beim Überlauf der Okertalsperre im April wurde mit einer Gedenkplakette gewürdigt. Wichtigstes Merkmal der Gemeinschaft ist es, Traditionen und Nachbarschaftshilfe zu bewahren und zu fördern. Mit Stolz und Freude möchte man die Siedlergemeinschaft der nächsten Generation übergeben können.

Nach einem Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin schritt diese zur Tat und taufte mit echtem, klaren Okerwasser die „Drei Linden Brücke“ – ein Antrag auf offizielle Benennung liegt der Stadt schon vor. Nach einem Umtrunk ging die Festversammlung dann zum Festplatz in der Keplerstraße durch die geschmückte Grimmstraße. Dort wurde unter dem Motto „Sommerausklang“ bei Salzbraten und Gegrilltem ausgiebig gefeiert und Geschichten aus der Siedlung ausgetauscht. Der Vorstand bedankte sich beim Vergnügungsausschuss und den ehrenamtlichen Helfern für eine gelungene Veranstaltung.