Der DRK Kreisverband Wolfenbüttel plant einen Neubau an der Mascheroder Straße, da der alte Standort bereits aus allen Nähten platze, ließ das DRK auf Nachfrage wissen. Um seiner Versorgungsaufgabe im Rettungsdienst und Katastrophenfall nachkommen zu können, müsse man baulich erweitern, begründet das Deutsche Rote Kreuz sein Vorhaben. Am derzeitigen Standort in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße bestehe aber kein Erweiterungspotential, so dass eine Verlagerung des Standortes notwendig sei.

Im Zuge der Standortsuche wurde eine Fläche nördlich der Mascheroder Straße gefunden, in unmittelbarer Nähe zu einer Einrichtung des DRK im Bereich des Exers, mit Integrations- und Therapiezentrum, Fachdienst zur beruflichen Eingliederung, Zukunftsfabrik, des Solferinos und des Gebäudes des Ortsvereins, wodurch eine Bündelung der Nutzungen entsteht.

Im Zuge des sich abzeichnenden zusätzlichen Bedarfs im Rettungsdienst und Katastrophenschutz will man zudem die Fahrzeuge des Katas-trophenschutzes und die Krankenwagen auf dem neuen Gelände in einer modernen Fahrzeughalle bündeln. Die Rettungswagen verbleiben an den bisherigen Standorten. „Die Aufgaben und vor allem der damit zusammenhängende Verwaltungsaufwand sind derart gewachsen, dass wir am bisherigen Standort aus allen Nähten platzen. Ein Neubau ist unausweichlich. Dank Unterstützung der Verwaltungsspitze der Stadt konnten wir jetzt ein ideales Grundstück erwerben“, erklärt Björn Försterling, Mitglied im Präsidium des DRK-Kreisverbandes.

Vorgesehen ist der Beginn des Neubaus im Frühjahr des kommenden Jahres. „Dank der Unterstützung der Stadt rechnen wir mit einer zügigen Umsetzung. Aktuell finden Baugrunduntersuchungen und natürlich Naturschutzuntersuchungen statt. Wenn alles reibungslos läuft wollen wir im Frühjahr 2020 starten. Unser Plan Exer 2020 soll aber nicht heißen, dass wir nur den Spatenstich machen. Unser ambitioniertes Ziel ist, dass noch in 2020 die ersten Mitarbeiter in den neuen Verwaltungstrakt ziehen“, so Försterling.

Die Planung sieht vor, drei Baukörper zwischen den Flächen der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel und dem im Westen verlaufendem Feldweg zu errichten. Die südlich angrenzende Fläche, zwischen Mascheroder Straße und Lechlumer Holz soll der Aufnahme von Stellplätzen sowie Flächen für Therapie- und Erlebnisgärten dienen. Zusätzlich soll hier eine Ausgleichsfläche angelegt werden. Entlang der Straße sollen neben den Büros für die Verwaltung auch Tagungsräume für Kongresse und Konferenzen, Räumlichkeiten für Beratungs- und Bildungseinrichtungen und Flächen für den Bereich der Daseinsvorsorge entstehen. Neben einem einladenden Durchgang zum Innenhof des Ensembles soll die neue Rettungsdienst- und Katastrophenschutzzentrale anschließen. Sie soll mit ihrer Randlage auf dem Grundstück zu einer weiteren Beruhigung des Innenhofes beitragen und zudem den reibungslosen Ablauf der rettungsdienstlichen Abläufe ohne eine unnötige Gefährdung von Gästen, Mitarbeitern und Passanten ermöglichen. Der dritte Baukörper ist als Teil einer großen Außenanlage geplant und bettet sich mit sozialen Einrichtungen in das im Außenbereich befindliche, vielseitige Therapieangebot ein. Hier soll das Angebot von Physio- und Ergotherapie über Jugend-, Behinderten-, Familien-, Migrations- und Altenhilfe, bis hin zu Inklusions- und Betreuungsangeboten breitgefächert sein und Möglichkeiten gerade auch in der Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Angeboten und dem nahegelegenen Waldgebiet anbieten.