Am Montagmorgen geriet aus bislang ungeklärter Ursache eine Scheune auf dem Gelände des Klostergutes in Heiningen in Brand. Das Feuer griff auch in Teilen auf ein angrenzendes Wohnhaus sowie auf eine weitere, ebenfalls angrenzende Scheune über. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte ein vollständiges Übergreifen des Feuers auf die angrenzenden Gebäude verhindert werden. Die hauptsächlich brandbetroffene Scheune wurde erheblich beschädigt. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Zur entstandenen Schadenshöhe können laut Polizei derzeit keine Angaben gemacht werden. Die Spezialisten der Polizei haben die Ermittlungen zur Feststellung der Brandursache aufgenommen

Im Einsatz waren neben Polizei und Rettungsdienst zirka 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr, berichtet Einsatzleiter und Oderwald-Gemeindebrandmeister Alexander Steek. Sofort nach dem Eintreffen der Feuerwehrkräfte aus Heiningen wurde Vollalarm ausgelöst. Dies lies alle zehn Wehren der Samtgemeinde Oderwald ausrücken. Unterstützung wurde zudem von den Feuerwehren aus Hornburg und Schladen angefordert. Auch die Drehleitergruppen aus Wolfenbüttel und Schöppen-stedt waren im Einsatz.

„Die Scheune, in der der Brand ausgebrochen war, ist vollständig ausgebrannt. Leider konnten wir auch das angrenzende Wohnhaus nicht vor den Flammen schützen. Diese griffen sowohl auf das Wohnhaus, als auch auf eine weitere Scheune über, in der hauptsächlich Stroh lagerte, über“, erklärt Steek an der Einsatzstelle.

Die Bewohner des Hauses und die in der Scheune untergebrachten Tiere wurden bei dem Feuer nicht verletzt – sie konnten rechtzeitig aus dem gebäude gebracht werden. Allerdings sei das Wohnhaus nicht bewohnbar. Für die Betreuung der Bewohner habe man die Seelsorge hinzugezogen. Während des Einsatzes wurde ein Feuerwehrmann verletzt, Er wurde wegen einer Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, so Steek. Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin, auch in der Nacht zu Dienstag und am darauffolgenden Tag waren die Kräfte weiterhin im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu halten.

Entdeckt wurde der Brand am Morgen durch Mitarbeiter des Gutes. Innerhalb von wenigen Minuten hatte sich das Feuer ausgebreitet, erzählt eine Angestellte des Gutes.

Da das Feuer im hinteren Bereich des Klostergutes ausgebrochen war, ist das Gasthaus „Alte Schmiede“ nicht betroffen. Der Betrieb geht wie gewohnt weiter, erklärt Inhaberin Gertrud Findeklee, die sich sehr betroffen zeigte. „Das ist wirklich schlimm, Ein Feuer wünscht man wirklich niemandem“, so Gertrud Findeklee und hofft, dass es den Betroffe nen schnell besser geht und sie sich von dem Schock erholen.