Gewohnt harmonisch tagten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Dorfgemeinschaftshaus. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Neuwahl des Ortsbrandmeisters. Der bisherige Feuerwehrchef Hennig Schreiber (60) hatte angekündigt, dass er für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung stehe.
Mit dabei war auch der stellvertretende Brandabschnittsleiter Ost, Lothar Kolmsee. Er übermittelte die Grüße des verhinderten Gemeindebrandmeisters Elm-Asse Hans-Friedrich Thiemann. In geheimer Wahl fand die Neuwahl des Ortsbrandmeisters statt. Die Wahlberechtigten entschieden: Hauptfeuerwehrmann Justin Weidemann (23) ist neuer Ortsbandmeister in Neindorf.
Die weiteren Neuwahlen des Ortskommandos folgten. Stellvertretender Ortsbrandmeister ist Thomas Lehmann, Gruppenführer Fred Hartwig, dessen Stellvertreter Maximillian Piontek, Gerätewart Frank Brudlo, dessen Stellvertreter Thomas Lehmann. Atemschutzbeauftragter Ferris Wiedemann, Sicherheitsbeauftragter Maximillian Piontek, Schriftwart Sebastian Brinckmeier und Kassenwart Thomas Piontek. Mit einem dreifachen „Gut Wehr“ wurde den Gewählten gratuliert, wobei ein besonderer Dank an Hennig Schreiber ging. Er hatte diese Feuerwehr 18 Jahre lang mit großem Eifer geleitet. „Seit der Gründung unserer Feuerwehr 1874 in Neindorf gab es acht Ortsbrandmeister“, so Hennig Schreiber.
Vorher hatte Hennig Schreiber letztmalig den Jahresbericht präsentiert. „Derzeit gibt es 22 aktive, sechs passive und 13 fördernde Kameraden“, listete er auf. Als neues aktives Mitglied trat Björn Reisel der Wehr bei. Weiter erwähnte er alle Dienste und Schulungen im Berichtsjahr 2018 auf.
Mit 1023 Stunden Dienst in 2018 lag die Stundenzahl höher als 2017. „Diese sei auch auf die bessere Dienstbeteiligung zurückzuführen“, lobte Schreiber. Weiter gab er eine detaillierte Übersicht zu den Hilfeleistungen im Berichtsjahr. Auch von den neuen Leistungsüberprüfungen in Schöppenstedt berichtete er.
Theorie und Praxis sind weiter durch Lehrgänge ausgebaut worden. Mit Erfolg nahmen Philip Korzeng und Sebastian Brinckmeier am Sprechfunkerlehrgang teil. „Auf Wunsch der jüngeren Mitglieder fanden die Schulungen alle zwei Wochen statt“, erklärte Schreiber. „Dadurch wurde der Dienstplan bereichert, eine Fortsetzung wird es in diesem Jahr ebenfalls geben“, versicherte er weiter.
Auch kam der gesellschaftliche Bereich nicht zu kurz. Dazu zählten die Teilnahme an Bezirksübungen, das Osterfeuer, der Kameradschaftsabend und die Jahresabschlussfeier. Der Jahresbericht mache auch deutlich, dass die jungen Kameraden frischen Wind in die Feuerwehr bringen. „Ich wünsche der Feuerwehr Neindorf wenige erste Einsätze und weiterhin eine gute Kameradschaft“, sagte Hennig Schreiber voller Dank und Überzeugung.